Montag, 29. September 2008

Grün, grün, grün...

Zwar hat Frau Blasebalg die Aktion Grün grün grün... schon vor einer Woche lanciert; das Thema ist also nicht mehr besonders aktuell, aber: besser spät als nie. Grün, grün, grün ist keines meiner Kleider. Nicht ein einziges; nicht einmal ein Accessoire in der Farbe Grün habe ich. Auch die Einrichtung unseres Hauses weist kein Grün auf. Trotzdem mag ich Grün, wenn auch hauptsächlich als Naturerscheinung - das zarte Grün einer Frühlingswiese, das satte Sommergrün, das ins Gelbliche tendierende Grün der Wälder im Spätsommer.
Blick von der Weggabelung aus, bei der man sich links halten müsste, wenn man uns besuchen will. Noch ist das Gras grün, und auch das Blätterkleid der Bäume zeigt sich in spätsommerlichem Grün. Die milde Sonne des Spätsommers oder Frühherbsts legt sich wie ein Schleier über die Landschaft; ein Bauer bringt Silogras ein. Die Blätter des Ahorns zeigen schon erste Anflüge von Gelb, untrügliches Zeichen dafür, dass der Sommer sich bald endgültig verabschiedet. Der knorrige Apfelbaum am Wegesrand trägt wunderschöne, aber winzige Früchte. Sie haben einen Durchmesser von gerade mal 2 - 3 Zentimeter und sind trotz der rosigen Farbe unglaublich ... sauer! So viel zum Thema Grün. Jedenfalls, was das Grün in der Natur betrifft. Selbstverständlich gäbe es noch viel mehr zu sagen und zu bedenken.
Weitere Beispiele zum Thema Grün: Green, Green Grass of Home zum Beispiel, wenn es um Musik geht. Oder Greensleeves. Die Little Green Apples von Minneapolis, die Roger Miller besingt.

In der Literatur Der grüne Heinrich vom Gottfried Keller oder Das grüne Gesicht von Gustav Meyrinck.

Die Uniform der Soldaten der Schweizer Armee ist grün; feldgrün, genau gesagt. Rekruten und Soldaten pflegten, als ich noch Kind war, humorig zu sagen, sie gingen ins Grüne, wenn sie zum Militärdienst einrücken mussten. Das mag man lustig finden, oder auch nicht...

Man kann grün werden vor Neid oder auch, wenn einem übel ist. Auf Kupfer bildet sich Grünspan, wenn es oxydiert. Greenhouse ist ein Gewächshaus auf Englisch. Maurice Green ist ein begnadeter 100-Meter-Läufer. Und dass das Gras ennet dem Zaun grüner ist, ist hinlänglich bekannt. Und politisch - ich geb's zu - zähle ich mich am ehesten zu den Grünen.

1 Kommentar:

Nadia hat gesagt…

Hallo Katarina
wunderschöne Fotos hast du gemacht! Ja das Grün in der Natur ist im Frühling am eindrücklichsten, da kann ich mich jeweils kaum satt sehen daran. Jetzt kommt aber erst mal der Winter...!
Liebe Grüsse
Nadia