Dienstag, 2. April 2013

What A Difference A Day Makes...!

Nachdem es gestern den ganzen Tag schneite, unfreundlich kalt und überhaupt nicht gemütlich war, zeigte sich heute endlich wieder einmal die Sonne! Wie schön, wie herzerwärmend ... und wie anders sieht meine kleine Welt gleich aus!
Kater Harry sonnt sich auf der Fensterbank –
und die Fliederzweige sind den Schnee losgeworden.
Der Blick durchs Wohnzimmerfenster ist zwar noch nicht schneefrei, aber man sieht grüne Flecken im Weiss. Das macht doch Hoffnung, nicht?
«Mein» Chriesibaum und das Wäldchen sehen dank der zaghaften
Sonnenstrahlen doch gleich ganz anders aus...
 Die Spuren der Rehe und Füchse, die nachts ums Haus geschlichen sein mögen (und natürlich auch jene all unserer Katzen), sind nicht mehr Weiss auf Weiss, sie lassen Gras sehen...
Der Blick ins Dorf – nicht mehr so verschwommen wie gestern.
 Und schliesslich: Die Wolken sind heute nicht grau, sondern weiss. Und der Himmel ist blau. Eine ganze Menge des gestern gefallenen Schnees ist heute an der Frühlingssonne zügig geschmolzen. Doch, doch – der Frühling kommt! Er kommt bestimmt bald!

Sonntag, 31. März 2013

Ostersonntag ... !

Ich weiss, es geht allen ungefähr gleich ... dennoch: Heute ist Ostersonntag, nicht Weihnachten! Aber bei uns schneit es, und schneit, und schneit...

Das war der Blick aus meinem Wohnzimmerfenster heute Mittag ...
wunderschön eigentlich, aber irgendwie irritiert mich das heute.
Die Zweige des Fliederbusches sind schneebedeckt, links im Hintergrund wirkt «mein» Chriesibaum, als bestehe er aus filigraner Spitze.

Links «mein» obligater Chriesibaum, rechts das kleine Wäldchen mit Esche, Zitterpappel, Hasel und anderen Sträuchern im Wintergewand, die sich insgeheim wohl heftig nach dem Frühling sehnen ;-)
Hier oben (930 MüM) haben wir seit dem 27. Oktober – also seit über fünf Monaten – eine geschlossene Schneedecke, abgesehen von ein paar wenigen Tagen, wo es taute, aber gleich wieder draufschneite, sobald man auf eine apere Zufahrtsstrasse zu hoffen begann...
Das Schneetreiben verwischt den Blick ins Dorf.
Wie gesagt, irgendwie ist es ja schön!
Ich nutze die Zeit, um mit meiner Hündin rauszugehen, lese viel und versuche ein wenig zu stricken. Das geht zwar nicht so gut, weil ich mir vor zweieinhalb Wochen bei einem Sturz die linke Hand verletzt habe, aber es geht – langsam, aber stetig!

Montag, 25. März 2013

Clean Clothes Campaign (CCC): Wer arbeitet, soll davon leben können!

So lange habe ich nicht mehr geschrieben in meinem Blog, und ich habe schon ernsthaft daran gedacht, ihn aufzugeben. Einerseits rennt mir die Zeit davon, andererseits frage ich mich, wen die alltäglichen Ereignisse meines Lebens überhaupt interessieren könnten...

Aber jetzt ist mir dieser Artikel von der Erklärung von Bern begegnet, und wenn ich mit diesem Blogpost vielleicht einen winzigen Beitrag dazu leisten kann, dass den Näherinnen in Asien künftig ein Lohn gezahlt wird, von dem sie auch wirklich leben – und zwar gut leben! – können, dann will ich das tun.

Ich habe mich schon oft gefragt, wie es möglich ist, dass ein T-Shirt, ein Paar Jeans oder sonst ein Kleidungsstück, das bspw. in einem Billiglohn-Land in Asien oder sonstwo genäht und dann zu uns geflogen und in unsere Läden verteilt werden muss, für wenige Franken zu kaufen ist. Ein solches Shirt kostet so wenig, dass man lieber ein neues kauft als es flickt, wenn eine Naht aufgegangen ist oder so. Das «alte» wird weggeschmissen - oder im besten Fall in die Altkleidersammlung gegeben.

Die Wegwerfmentalität unserer Konsumgesellschaft ist unterdessen so absurd, dass ich nur noch dankbar bin für die Clean Clothes Campaign (CCC) der Erklärung von Bern und andere Kampagnen, die in eine ähnliche Richtung zielen.

Es ist an der Zeit, dass wir uns besinnen: Wollen wir es uns wirklich leisten, Billigstklamotten zu kaufen, die von Näherinnen hergestellt wurden, die von dieser Arbeit nicht einmal leben können?

Öffnen wir die Augen, verweigern wir uns der Verführung von «billig, billiger, am billigsten»! Und tragen wir mit unserem Kaufverhalten aktiv dazu bei, dass – nicht nur – die Näherinnen in Bangladesh, Kambodscha oder wo auch immer existenzsichernde Löhne für ihre Arbeit erhalten! Auch wenn ein T-Shirt dann vielleicht das Doppelte von dem kostet, was wir heute dafür ausgeben.

Und tragen wir Sorge zu unserer Kleidung; alles andere ist eine Geringschätzung der Arbeit jener, die diese für uns genäht haben... Es ist nicht so, dass wir machtlos wären; oft sind wir einfach nur faul und bequem – oder feige!