Donnerstag, 25. Februar 2010

Noch ein Abschied

Heute ist mein Schwiegervater im Alter von über 97 Jahren gestorben. Nun ist es ja nicht gerade verwunderlich, das ein so hochbetagter Mensch stirbt, und doch bin ich überrascht - ich hatte noch nicht wirklich damit gerechnet.

Er war gewiss kein einfacher Mensch. Das mag unter anderem daran gelegen haben, dass er als intelligenter Mann das Leben für sich selbst und für seine Familie mit einer Arbeit verdienen musste, die seinen Fähigkeiten in keiner Weise entsprach. Aber er war an fast allen Themen interessiert, er war gewitzt und er hatte immer einen Spruch auf Lager. Sein Gedächtnis war geradezu phänomenal, oft erinnerte er sich an Details, die uns entfallen waren, was uns immer wieder ein Staunen abverlangte. Und er war ein begnadeter Mühle-Spieler, auch im hohen Alter kaum zu schlagen! Im Altersheim, wo er die letzten elf Jahre seines Lebens verbrachte, war er der unbestrittene Jass-König - und ein "Farbtupfer in unserer Gemeinschaft", wie der Heimleiter sagte, als wir kamen, um im Aufbahrungsraum von unserem Vater und Schwiegervater Abschied zu nehmen.

Mit seiner Debattierlust hatte er eine sehr anregende Wirkung auf mich; seine verhaltene Zuneigung empfand ich als Privileg. Sein Lob galt etwas, denn er lobte selten... Er nahm ernst, was ernst zu nehmen ist, und lachte über den Rest.

Nein, er war kein einfacher Mensch, aber ich hatte ihn gern, den lieben alten Chnusti - und er wird mir fehlen!

Freitag, 19. Februar 2010

49 beantwortete Fragen

Nachdem ich diesen Fragebogen schon in verschiedenen Blogs gesehen und die Antworten interessiert gelesen habe, mache ich halt auch mit ;-)

1. Wann warst du zuletzt beim Frisör?
Etwa vor 14 Jahren - seither schnitt mir mein Liebster jeweils die Haare; aus aktuellem Anlass besteht aber auch dafür keinerlei Bedarf.
2. Schminkst du dich?
Ja, aus dem gleichen Grund - ich habe durch die Chemotherapie nicht nur meine Haare, sondern auch Wimpern und Brauen verloren. Ohne Schminke sehe ich aus wie ein Gnom... Aber so langsam beginnt es wieder zu spriessen. Unterdessen habe ich mich an ein dezentes Make-up gewöhnt und werde das wohl beibehalten.
3. Trägst du Röcke?
Jaaaa, mit Vorliebe und Begeisterung! Am liebsten selbst genähte.
4. Was trägst du nachts?
Je nach Jahreszeit Shirts oder Nachthemden aus Seiden-, Baumwoll- oder Leinenjersey, oft auch mit Spitzen (ich bin diesbezüglich richtig romantisch). Pijamas nur, wenn ich allein schlafe ;-)
5. Welche Schuhgröße hast du?
37/38
6. Wie viele Paar Schuhe besitzt du (ungefähr)?
Na ja, etwa 40, inkl. Sandalen und Hausschuhe
7. Hast du eine Tätowierung oder ein Piercing?
Zwei Ohrlöcher
8. Wann warst du zuletzt beim Zahnarzt?
Vor etwa 7 Jahren (jaja, ich schäme mich!)
9. Mit wem hast du zuletzt telefoniert und wie lange dauerte das?
Mit meinem jüngsten Bruder, etwa eine Stunde - wir sind einander sehr verbunden und haben immer viel zu besprechen.
10. Gibt es eine Serie, die du regelmäßig schaust?
Dr. House, Desperate Housewives, Lost - irgendwie alles eher Schrott, aber ich kann's einfach nicht lassen ;-)
11. Warst du schon mal im Fernsehen?
Nein
12. Welchen Sport schaust du dir im TV an?
Höchstens die Leichtathletik-Meetings und WMs im Sommer sowie die LA-Wettkämpfe an Olympiaden
13. Hast du eine Phobie?
Höhenangst. Mir wird schon schwindlig, wenn ich Filme wie Cliffhanger oder Vertigo sehe...
14. Hast du dir schon mal gewünscht, ein Mann zu sein?
Ja, habe ich! Wenn ich wählen müsste, würde ich mich aber (wieder) für ein Leben als Frau entscheiden! Dennoch möchte ich mal - und wenn's nur für ein paar Stunden wäre! - ein Mann sein; ich würde mir davon erhoffen, die Denk- und Sichtweise der Männer besser zu verstehen.
15. Welche Zeitschriften liest du meistens?
Näh- und Strickzeitschriften, Landlust, Tagi, Zeitpunkt
16. Wo verbringst du mehr Zeit, vorm PC oder TV?
Mehr am PC, glaube ich.
17. Wann warst du zuletzt in der Disco?
Da war ich überhaupt noch nie. Zu laut, zu grell, zu doof, irgendwie ;-)
18. Welche Tiere magst du gar nicht?
Wollmotten; Fliegen; Wühlmäuse; Flöhe und andere solche Viecher
19. Wenn du jetzt auswandern müsstest, wohin würdest du gehen?
Neuseeland oder Spanien
20. Bist du in der Schule mal sitzen geblieben?
Nein, glücklicherweise nicht
21. In welchem Fach warst du besonders schlecht?
Sport und Geometrie
22. In welchem besonders gut?
Alle Sprachfächer, Handarbeit, Hauswirtschaft
23. Wie viele Sprachen sprichst du?
Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch und Italienisch
24. Welche Sprache würdest du gerne lernen?
Latein
25. Liest du in Zeitschriften dein Horoskop?
Nein, schon lange nicht mehr
26. Beherrschst du ein Musikinstrument?
Bis vor unserem Umzug vor fünf Jahren apielte ich Blockflöte (von der Tenorflöte bis zum Garklein), ich habe sogar in einem Flötenchor mitgespielt - das war toll! Als Kind hatte ich acht Jahre Violinunterricht, bis ich nach einem schlecht verheilten Spiralbruch an zwei Fingern der linken Hand (= Griffhand) damit aufhören musste/durfte.
27. Kannst du tanzen?
Ja! Als Jugendliche tanzte ich mit meinem Schulschatz sogar auf Jugendturnieren; wir haben es allerdings nicht gerade weit gebracht. Seit mein linker Fuss nach einer missglückten Rücken-OP gelähmt ist, geht das leider überhaupt nicht mehr :-(
28. Was machst du nachts, wenn du nicht einschlafen kannst?
Ich liege fast jede Nacht ein paar Stunden schlaflos im Bett. Meistens stehe ich nach einer Weile auf, mache mir Tee und stricke oder lese ein wenig.
29. Hast du ein Lieblingsgesellschaftspiel?
"Der wahre Walter"
30. Wohin ging dein bisher weitentferntester Urlaub?
Malaysia
31. Wann warst du zuletzt auf einem Konzert?
Am Weihnachtskonzert der Kantorei Zürich-Leimbach - als Kind hatte ich da im Chinderchörli mitgesungen und fühle mich der Kantorei immer noch verbunden.
32. Welche CD hast du dir zuletzt gekauft?
Blockflötenkonzerte (Telemann, Graupner, Schultze) mit der Solistin Dorothee Oberlinger und dem Ensemble 1700
33. Hast du dich schon auf der Arbeit krank gemeldet, weil du einfach keine Lust hattest?
Nein
34. Hast du schon FKK gemacht?
Ja, als junges Mädchen - war aber keine besonders gute Idee (mit meiner hellen Haut hatte ich dann halt überall Sonnenbrand!)
35. Hast du schon Bungee-Jumping oder Fallschirmspringen gemacht?
Ganz sicher nicht!
36. Welches Zweirad fährst du?
Ein Citybike, das ich vor etwa fünf Jahren secondhand gekauft habe
37. Wann hast du zuletzt die Fenster geputzt?
Im Spätherbst 2009
38. Wann zuletzt Wäsche gebügelt?
Vor drei Tagen
39. Wann hattest du die letzte Auseinandersetzung mit deinem Partner wegen des Fernsehprogramms?
Das gab's überhaupt noch nie; wir einigen uns immer auf etwas, das beide interessiert. Und sonst schalten wir die Kiste ab.
40. Küsst du deinen Partner täglich?
Klar doch, sogar mehrmals täglich, wenn er bei mir ist!
41. Öffnest du die Post, die an deinen Partner adressiert ist?
Nein!!!
42. Wirst du laut, wenn du streitest?
Nein, schon lange nicht mehr - das bringt nichts! Ich baue auf Argumente und bei Bedarf auf stundenlange Diskussionen.
43. Hattest du schon mal ein Blind Date?
Nein
44. Hast du dich schon mal in einen verheirateten Mann verliebt?
Ja - und diese Liebe hält erstaunlicherweise seit bald 15 Jahren ...
45. Was war dein erstes eigenes Auto?
Ein kanariengelber Simca 1100
46. Bist du bei der Führerscheinprüfung mal durchgerasselt?
Nein - ich habe auf Anhieb bestanden (was 1976 sozusagen sensationell war; die damals noch ausschliesslich männlichen Prüfungsexperten liessen Frauen bei ihrer ersten Fahrprüfung oft durchfallen, sozusagen aus Prinzip)
47. Wo muss die Tanknadel deines Autos stehen, damit du tanken gehst?
Ganz weit unten - ich habe allerdings immer einen Reservekanister Benzin im Auto
48. Hast du schon mal ein Auto zu Schrott gefahren?
Nein
49. Warum hast du bei dieser Umfrage mitgemacht?
Aus Spass an der Freud' ...

Kleine Namensspielerei

Na ja, manchmal gönne ich mir so eine kleine Spielerei... Wusste gar nicht, dass mein Name so sexy sein kann ;-)

Kinky Amorous Temptress Administering Recreation and Intense, Naughty Affection

Get Your Sexy Name

Mittwoch, 17. Februar 2010

Vom Segen kleiner Ärgernisse

Gestern habe ich im Brustkrebs-Forum folgendes Statement der französischen Schriftstellerin Françoise Sagan gefunden:

"Aus einem
tiefen Weltschmerz reißt uns zuweilen sehr wohltätig ein kleines Alltagsärgernis."

Dem kann ich nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen und Monate nur zustimmen. Die Scherben eines zerbrochenen Glases relativieren manchmal auf heilsame Weise die schleichende Verzweiflung über
die Unwägbarkeiten des eigenen Daseins und über den Lauf der Welt überhaupt ...

Dienstag, 16. Februar 2010

Amadiisli à discrétion

In letzter Zeit habe ich sogar wieder ein wenig gestrickt. An Grossprojekte kann ich mich noch nicht wagen mit meinen tauben Händen, aber Amadiisli (Pulswärmer) gelingen ganz gut. Da sind zunächst die Jaywalker-Stulpen aus der wunderschönen Brombeer-Wolle von Marlies - nochmals danke vielmals! Ich trage sie im Moment fast die ganze Zeit, weil's so kalt ist. Habt ihr übrigens meine eleganten Fingernägel gesehen??? Meine Cousine hat sie mir verschönert - gefeilt, geglättet, Nagelhäutchen entfernt, lackiert, und dann noch eine Handmassage. Sieht es nicht toll aus? Danke, Daniela! Fertig geworden sind auch Susie's Reading Mitts (Ravelry-Link) aus einer Merino-/Cashmere-Mischung von ColourMartUK. Ein wunderbares Material, das ich nur empfehlen kann! Nach einem Bad in Babyshampoo bekam das Gestrick einen wunderschönen Glanz. Ich bin tatsächlich in Versuchung, diese Mittli für mich selbst zu behalten; eigentlich waren sie als Geschenk für eine Freundin gedacht... Aber ich kann ja noch ein Paar stricken!

Halbzeit!

Heute bekam ich die 17. von insgesamt 25 Bestrahlungen - also Halbzeit, eher grosszügig gedacht ;-)

So langsam machen sich die Nebenwirkungen schon bemerkbar. Am unangenehmsten ist die Müdigkeit, die mir schwer wie Blei erscheint. Und die Schlaflosigkeit, die damit einhergeht - das klingt paradox, ich weiss. Aber diese Erfahrung machen viele Frauen während einer Strahlentherapie. Ich gehe allabendlich todmüde zu Bett, aber ... es schläft einfach nicht! Es ist nicht so, dass ich Gedankenkarussell führe, ich liege einfach nur da und schlafe nicht. Saublöd!

Dazu kommt eine unterdessen deutlich spürbare Reizung der bestrahlten Haut. In der Achselhöhle tut's jetzt richtig weh. Ich pflege die Haut so gut wie möglich, aber diese sonnenbrandähnliche Rötung ist offenbar gang und gäbe bei Radiotherapien, also lebe ich damit halt, bis es vorbei ist.

Ebenfalls störend sind die Schwitz-Attacken, die allerdings nicht eindeutig auf die Strahlentherapie zurückzuführen sind. Allerdings höre ich von Leidensgenossinnen Ähnliches. Vielleicht haben sie aber auch mit der wieder beginnenden Hormonproduktion zu tun, die war ja während der Chemo völlig lahmgelegt. Da ich vor der Operation noch als prä-menopausal getestet worden bin, könnte es sein, dass ich jetzt halt doch definitiv in die Wechseljahre komme (andere sind in meinem Alter schon damit fertig, gopf!). Und da gehören Wallungen wohl dazu, wenigstens in unseren Breitengraden.

Eine Nebenerscheinung der Chemo, das fehlende Geschmacksempfinden, scheint sich langsam zu normalisieren - es schmeckt endlich nicht mehr alles nach Sägemehl ;-) Und auch die Haare fangen zögerlich wieder zu spriessen an. Hellgrau mit dunklen Flecken ... ich sehe aus wie eine Hyäne, im Fall! Noch kann ich mich nicht ohne Kopftuch oder Perücke unter die Leute wagen, aber ich hoffe auf eine kecke Kurzhaarfrisur im Sommer! Leider sind Hände und Füsse immer noch taub; es kommt mir vor, als sei es sogar noch schlimmer geworden. Das ist sehr unangenehm und behindert mich auch.

Sonst geht es mir erstaunlich gut. Ich hatte von den Bestrahlungen und deren Nebenwirkungen viel Schlimmeres befürchtet. Ich hoffe nun, es gehe so weiter - noch 18 Bestrahlungstermine, dann habe ich es geschafft!

Donnerstag, 4. Februar 2010

Awards erhalten

In den letzten Tagen habe ich gleich zwei Awards von vier Bloggerinnen erhalten und freue mich sehr darüber. Den "Happy-101" hat mir Mo verehrt! Das finde ich sehr freundlich von dir - dankeschön! Eigentlich weiss ich gar nicht, wie ich das verdient habe ... Verbunden mit diesem Blog habe - hätte! - ich drei Aufgaben zu erfüllen:

1. Ich darf ihn an 10 Blogger verleihen, die einem mit ihren Blogs das Leben verschönern.
2. Wenn ich ihn in meinem Blog zeige, soll er mit dem Verleiher verlinkt sein.
3. Und ich soll 10 Dinge auflisten, die mich glücklich machen.

Den ersten Punkt werde ich sein lassen, weil ich beim besten Willen nicht wüsste, nach welchen Kriterien ich ihn weiter verleihen sollte. Punkt 2 ist bereits erledigt, und Punkt 3 - also gut, ich probier's:

Es macht mich glücklich, wenn ...
  • ich spüre, dass meine Krebs-Erkrankung meinen Herzallergeliebtesten nicht aus dem Takt bringt
  • meine Kinder mich für die beste aller Mütter halten
  • meine Katzen zufrieden schnurrend um meine Beine streichen
  • ich von meinen Kaninchen wolkenweiche Satin-Angora-Wolle pflücken darf
  • in meinem Garten frisches Gemüse ernten darf
  • mein Liebster mit Genuss verspeist, was ich gekocht habe (er ist auch ein begnadeter Esser!)
  • ich frisch geschorene Wolle zum Waschen und Weiterverarbeiten geschenkt bekomme
  • ich ein Lied höre, das mich an glückliche Momente erinnert
  • ich in meinen Wollvorräten das passende Garn für ein neues Projekt finde
  • im Winter Sonnenstrahlen auf Eiszapfen treffen, im Frühling die Vögel pfeifen und erstes zartes Grün aus den Knospen bricht, im Sommer die Luft vor Hitze flirrt und im Herbst die farbenfrohe Erntezeit beginnt
Und den "Kreativ-Blogger-Award" habe ich gleich dreifach erhalten, und zwar von Brigitte, Katja und Anna. Es ist mir eine Ehre und ich nehme die Auszeichnung gerne an! Auch mit diesem Award sind ein paar Aufgaben verbunden:

1. bedanke dich bei der Person, die ihn dir verliehen hat,
2. kopiere das Logo und platziere es in deinem Blog,
3. verlinke die Person, von der du ihn bekommen hast,
4. nenne 7 Dinge von dir, die den anderen noch nicht bekannt sind,
5. nominiere 7 Blogger,
6. verlinke diese auf deinem Blog,
7. benachrichtige die 7 durch einen Kommentar.

Die Punkte 1 - 3 sind bereits erledigt, die Aufgaben 5 - 7 lasse ich aus bereits oben genannten Gründen bleiben ;-) Und hier nun die sieben Dinge von mir, die "den anderen" (welchen?) noch nicht bekannt sind:

  • es gibt kaum etwas, das ich lieber esse als Vermicelles
  • ich habe noch nie Quiviut verstrickt
  • ich leide extrem unter Höhenangst
  • mein Lieblingsduft? Lavendel!
  • ich liebe die Songs von Bob Dylan, Joan Baez, Leonard Cohen, Mark Knopfler, Elkie Brooks, Bonnie Tyler usw.
  • ich lese fürs Leben gern Hemingway - in Englisch natürlich!
  • ich würde gerne in einem Chor singen
Obwohl ich mich vor einiger Zeit entschieden habe, keine Awards, Stöckchen und dergleichen mehr anzunehmen, mache ich hier eine Ausnahme. Und zwar, weil ich innert weniger Tage gleich drei davon erhalten habe. Und weil ich diesmal einfach spüre, wieviel Liebe und Wertschätzung dahinter steht ... nochmals herzlichen Dank euch vier!

Die beliebtesten Bücher der Deutschen

Als Bücherwurm seit jeher ist mir in verschiedenen Blogs natürlich diese Bücherliste aufgefallen. Nun bin ich zwar keine Deutsche, aber ich glaube nicht, dass sich die Leselust der Schweizer/innen gross von jener der Deutschen unterscheidet. Die fettgedruckten Titel habe ich gelesen - ganz schön viele eigentlich, wenn man es sich recht überlegt...

1. Der Herr der Ringe, JRR Tolkien
2. Die Bibel

3. Die Säulen der Erde, Ken Follett
4. Das Parfum, Patrick Süskind

5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry

6. Buddenbrooks, Thomas Mann
7. Der Medicus, Noah Gordon
8. Der Alchimist, Paulo Coelho
9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling

10. Die Päpstin, Donna W. Cross
11. Tintenherz, Cornelia Funke
12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon

13. Das Geisterhaus, Isabel Allende
14. Der Vorleser, Bernhard Schlink
15. Faust. Der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe
16. Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafón
17. Stolz und Vorurteil, Jane Austen
18. Der Name der Rose, Umberto Eco
19. Illuminati, Dan Brown

20. Effi Briest, Theodor Fontane
21. Harry Potter und der Orden des Phönix, JK Rowling
22. Der Zauberberg, Thomas Mann
23. Vom Winde verweht, Margaret Mitchell
24. Siddharta, Hermann Hesse

25. Die Entdeckung des Himmels, Harry Mulisch
26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende
27. Das verborgene Wort, Ulla Hahn
28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt
29. Narziss und Goldmund, Hermann Hesse
30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley
31. Deutschstunde, Siegfried Lenz
32. Die Glut, Sándor Márai
33. Homo faber, Max Frisch
34. Die Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny
35. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Milan Kundera
36. Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez

37. Owen Meany, John Irving
38. Sofies Welt, Jostein Gaarder

39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams

40. Die Wand, Marlen Haushofer
41. Gottes Werk und Teufels Beitrag, John Irving
42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez
43. Der Stechlin, Theodor Fontane
44. Der Steppenwolf, Hermann Hesse
45. Wer die Nachtigall stört, Harper Lee

46. Joseph und seine Brüder, Thomas Mann
47. Der Laden, Erwin Strittmatter
48. Die Blechtrommel, Günter Grass
49. Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque
50. Der Schwarm, Frank Schätzing
51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks
52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling

53. Momo, Michael Ende

54. Jahrestage, Uwe Johnson
55. Traumfänger, Marlo Morgan
56. Der Fänger im Roggen, Jerome David Salinger
57. Sakrileg, Dan Brown

58. Krabat, Otfried Preußler
59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren

60. Wüstenblume, Waris Dirie
61. Geh, wohin dein Herz dich trägt, Susanna Tamaro
62. Hannas Töchter, Marianne Fredriksson
63. Mittsommermord, Henning Mankell
64. Die Rückkehr des Tanzlehrers, Henning Mankell
65. Das Hotel New Hampshire, John Irving
66. Krieg und Frieden, Leo N. Tolstoi
67. Das Glasperlenspiel, Hermann Hesse
68. Die Muschelsucher, Rosamunde Pilcher
69. Harry Potter und der Feuerkelch, JK Rowling

70. Tagebuch, Anne Frank

71. Salz auf unserer Haut, Benoite Groult
72. Jauche und Levkojen , Christine Brückner
73. Die Korrekturen, Jonathan Franzen
74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann
75. Was ich liebte, Siri Hustvedt
76. Die dreizehn Leben des Käpt’n Blaubär, Walter Moers
77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
78. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Eric-Emmanuel Schmitt
79. Winnetou, Karl May
80. Désirée, Annemarie Selinko
81. Nirgendwo in Afrika, Stefanie Zweig
82. Garp und wie er die Welt sah, John Irving
83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë
84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern
85. 1984, George Orwell
86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy
87. Paula, Isabel Allende
88. Solange du da bist, Marc Levy
89. Es muss nicht immer Kaviar sein, Johannes Mario Simmel
90. Veronika beschließt zu sterben, Paulo Coelho
91. Der Chronist der Winde, Henning Mankell
92. Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow
93. Schachnovelle, Stefan Zweig
94. Tadellöser & Wolff, Walter Kempowski
95. Anna Karenina, Leo N. Tolstoi
96. Schuld und Sühne, Fjodor Dostojewski
97. Der Graf von Monte Christo, Alexandre Dumas

98. Der Puppenspieler, Tanja Kinkel
99. Jane Eyre, Charlotte Brontë
100. Rote Sonne, schwarzes Land, Barbara Wood

Unterdessen lese und kaufe ich fast nur noch Fachliteratur. Übers Spinnen, Stricken, Nähen, Filzen... sowie Kunst- und Fotobücher. Für Romane habe ich irgendwie einfach keine Zeit mehr. Oder vielleicht sollte ich besser sagen: Unterdessen spinne, stricke, nähe und filze ich halt lieber! ;-)

Montag, 1. Februar 2010

High-Tech-Medizin / Strahlentherapie

Vor einer Woche bekam ich meine erste Bestrahlung. Ich hatte noch keine Ahnung, wie so etwas abläuft, und war eigentlich kaum vorbereitet auf diese Art der High-Tech-Medizin. Letzte Woche ist meine Tochter einmal mitgekommen und hat Fotos gemacht. Auf dem Monitor sind die Berechnungen für die Bestrahlungs-Dosis und die Lagerung zu sehen. Die Sache mit der Lagerung ist eine ganz präzise Angelegenheit. Ich muss jedes Mal exakt gleich liegen; dazu dienen die Markierungen (Tattoos) auf der Haut, die anlässlich des Vermessungs-CTs vor Bestrahlungs-Beginn angebracht worden sind. Einerseits muss ich mich entsprechend hinlegen, dann "büschelen" mich die Pflegenden anhand von auf die Haut projizierten Leuchtlinien in die korrekte Position. Dann wird die Liege mittels Fernsteuerung millimetergenau ausgerichtet. Im Vordergrund ist die Liege zu sehen. In die blauen Halterungen werden die Arme gelegt, dazwischen ist die Kopfmulde. Das graue Gerät im Hintergrund spielt (neben mir) die Hauptrolle. Die Liege wird bis auf ca. 20 cm an den runden Teil herangehoben. Das Gerät dreht sich um die zu bestrahlende Person und wird genau auf die gewünschte Position eingestellt. Auf dem Bild ist nicht genau ersichtlich, wie gross diese Maschine ist, aber sie ist wirklich beeindruckend!

Die Bestrahlung selbst dauert nur wenige Minuten - das Einstellen und Ausrichten der Liege, des Geräts und meiner Wenigkeit nimmt bedeutend mehr Zeit in Anspruch. Nun hoffe ich und bin zuversichtlich, dass die Bestrahlungen auch den letzten eventuell noch vorhandenen Krebszellen den Rest geben werden!

Fiammetta und ihr grosser Bruder

Letzten Sommer sind bei uns ein paar Kätzchen geboren worden, von denen ich vier richtig gut platzieren konnte. Zwei sind halbwild wie ihre Mütter - nicht zu fassen oder gar zu streicheln. Und eines musste ich einfach selbst behalten - Fiammetta, genannt Flämmli.

Fiammetta war sehr scheu und wollte sich nicht anfassen lassen. Aber da geschah etwas meiner Meinung nach Ungewöhnliches: Ihr grosser Bruder Harry vom vorigen Jahr "adoptierte" sie! Er ist ein richtiger Schmusekater, plüschig weich und trotzdem gross und stark. Unterdessen ist Flämmli zutraulich geworden - es scheint, als hätte Harry ihr beigebracht, dass wir nicht gefährlich sind ;-) Die beiden sind unzertrenntlich. Sie schlafen aneinander gekuschelt, sie fressen miteinander, sie gehen miteinander ins Freie und kommen auch zusammen wieder heim. Ein richtiger Glücksfall! Auf dem Bild ist übrigens deutlich zu erkennen, weshalb das "Baby" den Namen Fiammetta trägt: Sie ist ganz dunkel gesprenkelt und hat auf der Stirn eine orangerote Zeichnung wie eine Flamme...

Demnächst werde ich das Katzenmädchen sterilisieren lassen müssen; ich hoffe, das weckt nicht wieder ihr Misstrauen.

Ein Wintertraum

Und nach all dem Schnee, der in der Nacht noch gefallen ist, präsentierte sich die Welt heute Morgen wie ein Wintermärchen. Auch in unserer Gemeinde wird das Streusalz langsam knapp, und so war die Strasse zwar gepflügt, aber schneebedeckt - und unter dem Schnee vereist! Es war eine richtige Zitterpartie, heute zur Bestrahlung zu fahren, mindestens bis ins Tal hinunter. Zum Glück hatte ich vorher noch die Verkehrsmeldungen gehört und fuhr nicht über die Forch, sondern durch Zürich. Das war zwar etwas weiter, dafür kam ich noch rechtzeitig zu meinem Termin.