Dienstag, 10. Januar 2012

Jetzt bin ich aber total verkatert...

Als ich am Vormittag aus dem Fenster schaute, sah ich ein gelbes Transportfahrzeug ganz langsam rückwärts die Strasse hinunterrutschen... Au weia, dachte ich, da braucht wohl jemand Hilfe! Aber da kam auch schon meine Nachbarin Martha mit ihrem Allrad daher, und mir war es recht, in der warmen Stube bleiben zu können.
Kurz darauf klingelte es an der Haustür. Draussen stand meine liebe Nachbarin mit einem riesigen Paket - so etwas habe ich noch nie gesehen, geschweige denn: erhalten! Dies hätte der DHL-Bote mir bringen sollen, aber eben, die vereiste Strasse... Martha hat das deshalb für ihn übernommen, und ich stand da und konnte nicht fassen, was ich da sah!
Die Absenderin war mir vertraut; sie hatte mir auch ein "Päckli" angekündigt, aber das? Wow! "Was meinst du, was ist da drin?" Meine liebe Martha war überhaupt nicht neugierig! Sie ist meine Lieblings-Nachbarin, einfach ein Goldschatz, mein Leben wäre ohne sie sehr viel ärmer...
Vorsichtig öffnete ich die Kiste; zunächst stiessen wir auf Beutel mit Unmengen Styropor-"Würmern", dann auf einen riesigen blauen Plastiksack, der etwas Schweres enthielt.
Was wir zu zweit aus dem Sack schälten, machte uns beide sprachlos! Wer ist das denn? Kater Karlo persönlich? Masterpuss? Fritz the Cat ... nööö, der eher nicht, oder?
Jedenfalls der König aller Kater, kostbar gekleidet, Wams, Jacke und Hose sorgfältig bestickt und mit Borten bestückt, mit Rüschen-Jabot und "Stögelischuhen"...
In der guten Stube bekam Masterpuss einen Ehrenplatz im roten, mit Schaffell ausgekleideten Lederfauteuil. Da macht er sich doch gut, oder?
Auch die Katzen machten sich gleich mit dem unerwarteten Gast bekannt, beschnupperten ihn neugierig und machten sich an seinem langen, rotgoldenen Schwanz zu schaffen.
Übernachten muss Masterpuss allerdings im Korridor; meine feline Rasselbande ist den Umgang mit Königen nicht gewöhnt, und sie sollen ihn ja nicht mit ihren Krallen zärtlich verhudeln. Da bin ich lieber vorsichtig...

Liebe mo, ich bin völlig überwältigt und danke dir herzlich für dieses ausserordentlich schöne Geschenk! Du bist ... na ja, wir wissen es: ein wenig verrückt ... du liebe Zeit, ich bin sozusagen sprachlos, und das geschieht mir doch eher selten ;-)

Mittwoch, 4. Januar 2012

Narbenwucherung...

Buchstäblich Ende letzten Jahres fiel mir auf, dass sich in der Axilla-Naht (von der OP Ende November) ein etwa erbsgrosser, schmerzhafter Knubbel gebildet hat. Ich hatte den Verdacht, dass sich da womöglich etwas entzündet hatte; meine Hausärztin war derselben Meinung und verschrieb mir Antibiotika (Salbe und Tabletten). Das half aber leider nichts...

Nachdem heute anlässlich meines Termins für die Mistelinfusion sowohl die Chirurgin als auch der Onkologe diese Narbe begutachtet haben, bekam ich folgenden Bescheid: Es soll sich um eine (bis jetzt) gutartige Narbenwucherung handeln, die nun alle vier Wochen kontrolliert und geschallt werden soll. Es bestehe ein Risiko, dass die Wucherung entarte, deshalb die engmaschige Überwachung... Morgen soll ich für den ersten Ultraschall nochmals vorbeigehen.

Ich meine, ich bin ja froh, dass das Problem ernstgenommen wird, aber so langsam habe ich genug von all den Kontrollen, Sonografien usw. Ich möchte einfach mal wieder Ruhe haben :-/

Irgendwie befinde ich mich wohl im falschen Film - erst die OP, um möglicherweise bösartige Knoten, die aber glücklicherweise gutartig waren, zu entfernen - und jetzt als Folge davon eine gutartige Wucherung, die aber möglicherweise bösartig werden könnte? Es ist einfach absurd...

Fotoprojekt "zwölf2012"

Ich habe mich entschlossen, dieses Jahr an Janas Fotoprojekt "zwölf2012" teilzunehmen. Es geht darum, jeden Monat ein Foto vom gleichen Sujet zu machen, sodass der Jahreslauf sichtbar wird.
Ich werde meine Lieblingsaussicht fotografieren: meinen Hausberg, den Grossen Aubrig, mit dem alten Kirschbaum im Vordergrund. Dies ist mein Januar-Foto; ich bin gespannt, wie das Projekt sich entwickelt und freue mich darauf!

Dienstag, 3. Januar 2012

Der erste morgendliche Sonnenstrahl im neuen Jahr

Am Neujahrstag gab es am Nachmittag zwar auch ein wenig Sonne, aber heute war der erste durchwegs sonnige Tag des Jahres 2012 ... das ist doch wohl ein Bild wert!
Als ich heute erwachte, konnte ich kaum glauben, was ich sah: Den allerersten Sonnenstrahl dieses Jahres auf dem Gipfel des schneebedeckten Grossen Aubrig, frühmorgens um 07:30 Uhr!
Im Osten stieg die Sonne erst gegen zehn Uhr über den Schiberg und schickte ihr klares, kühles Winterlicht über die frostigen Wiesen; auch die Katze genoss den unerwarteten Luxus.
Zugegeben, das ist nichts Besonderes, nur eine zugefrorene Pfütze. Und doch - ich finde diese eisigen Strukturen schön, samt den Schneeresten am Rand und den Sonnenstrahlen.