Buchstäblich Ende letzten Jahres fiel mir auf, dass sich in der Axilla-Naht (von der OP Ende November) ein etwa erbsgrosser, schmerzhafter Knubbel gebildet hat. Ich hatte den Verdacht, dass sich da womöglich etwas entzündet hatte; meine Hausärztin war derselben Meinung und verschrieb mir Antibiotika (Salbe und Tabletten). Das half aber leider nichts...
Nachdem heute anlässlich meines Termins für die Mistelinfusion sowohl die Chirurgin als auch der Onkologe diese Narbe begutachtet haben, bekam ich folgenden Bescheid: Es soll sich um eine (bis jetzt) gutartige Narbenwucherung handeln, die nun alle vier Wochen kontrolliert und geschallt werden soll. Es bestehe ein Risiko, dass die Wucherung entarte, deshalb die engmaschige Überwachung... Morgen soll ich für den ersten Ultraschall nochmals vorbeigehen.
Ich meine, ich bin ja froh, dass das Problem ernstgenommen wird, aber so langsam habe ich genug von all den Kontrollen, Sonografien usw. Ich möchte einfach mal wieder Ruhe haben :-/
Irgendwie befinde ich mich wohl im falschen Film - erst die OP, um möglicherweise bösartige Knoten, die aber glücklicherweise gutartig waren, zu entfernen - und jetzt als Folge davon eine gutartige Wucherung, die aber möglicherweise bösartig werden könnte? Es ist einfach absurd...
8 Kommentare:
Liebe Katharina,
ich denk an dich. Und drücke dir die Daumen. Währe meine mama so engmaschig in die Kontrolle, sie würde heute noch unter uns weilen.....
Manchmal denke, klar ist es lästig,aber dafür erkennt man sofort auch, sollte was nicht stimmen und kann handeln.
Fühle dich ganz Lieb gegrüsst. Lea und familie
Dem schließe ich mich an - auch wenn es lästig ist ...
bussi
mo
Liebe Katarina,
ich kann Dich gut verstehen. Irgendwann mag man einfach keine Wartezimmer oder Weißkittel mehr sehen.
Ganz schön nervig.
lieben gruss sue
Ich war mal sehr krank und lag auf der Intensivstation. Anschliessend musste mir "nur" die Gallenblase entfernt werden, konnte jedoch nicht ohne eine lange Narbe erfolgen. Mein "Reissverschluss" war zu Beginn klein und fein, dann bildete sich auch so eine Wucherung, Kelloid. Habe Silikonpflaster erhalten und somit wurde das ganze gestoppt, denn vor diesen Pflaster hatte ich an dieser Stelle eine megalange Cervelat. Vor kurzem war ich in der Akupunktur, nun ist die Narbe zwar noch breit, aber nicht mehr rot. An einer anderen Stelle hatte ich auch mal Kelloid, da wurde sofort bestrahlt. Also so eine Wucherung kann auch gut enden. Doch ich versteh Dich. Trotzdem Kopf hoch, werd an Dich denken. Machets guet. Griessli Cornelia
Liebe Katharina,
wir kennen uns nicht, aber ich möchte Dir etwas aus meinem Leben erzählen. Ich habe schon zweimal die Diagnose "Krebs" erhalten. Ich war beides mal der Überzeugung, dass ich NICHT krank bin.Ich habe sehr viel Schweres in meinem Leben erlebt, und vieles kann ich bis heute nicht einordnen und versuche immer wieder damit umzugehen, einen Weg zu finden, der für mich stimmt. Und sicher reagiert auch mein Körper auf den ganzen innerlichen Stress, aber das ist keine "Krankheit".
Bei der zweiten Diagnose sollte ich sofort operiert werden: Tumor am Eierstock hiess es. Ich habe mich geweigert, kam zu einer anderen "älteren" Ärztin. Sie diagnostizierte eine große blutige Zyste, die man eventuell entfernen sollte ( samt dem ganzen Eierstock).
Ich wollte das nicht. Die Zyste ist irgendwann geplatzt. Es war sehr schmerzhaft, aber seitdem ist Ruhe in meinem Bauch.
Dann bekam ich von einer sehr guten Augenärztin einen grünen Star diagnostiziert. Unendlich viele Untersuchungen, unendliche Ängste das Augenlicht zu verlieren.
Dann befragte ich zwei andere Ärzte.Sie diagnostizierten einen geschädigten Sehnerv seit der Kindheit.....durch erlittene Schocks.........das klang in mir drinnen stimmig. Ich habe nichts unternommen.Ich sehe schlechter als früher, aber vielleicht einfach weil ich bald 50 werde und etwas müde bin, das Leben zu schauen.
Was ich mit all dem sagen will: hör auf Dein Gefühl. Was sagst dein Inneres ? Was braucht es? Was fehlt ihm?
Ganz liebe Grüße
Anna
Liebe Kararina, das ist ja wirklich echt zum k...! Zuerst alles in Ordnung, dann einen Knubbel in der Naht, der nun beobachtet werden soll, das scheint mir eigentlich nicht sonderlich logisch. Warum nicht diesen Knubbel direkt entfernen und untersuchen? So lebst Du ja wieder in einer permanenten Angst.
Ich umarme Dich ganz lieb und fest, und hoffe, dieser Knubbel löst sich von selber auf.
Sei lieb gegrüsst
Ursula
Da kann ich mich "anonym" nur anschließen, immer nochmal die Diagnose absichern lassen, bei solch schwerwiegenden Sachen. Obwohl es ja jetzt alles in Ordnung erscheint, aber falls doch nicht... Seit 2Jahren bin ich mehr in Praxen als zu Hause, lese u. hinterfrage kritisch. Scheint mir eine Antwort nicht stimmig oder fühle ich mich nicht als "Mensch" sondern in meinem Fall "Halswirbel,bzw.Bandscheibe", hole ich mir eine weitere Meinung ein. Hätte ich das von Anfang an getan, wäre mir viell.meine 2. sehr schwere OP, unter deren Folgen ich noch immer leide, erspart geblieben.
Jedenfalls drücke ich dir feste die Daumen, dass es harmlos bleibt!
LG Ute
Liebe Katarina,
man kommt einfach nicht zur Ruhe, nicht wahr? Ich umarme dich ganz fest und hoffe, dass da nichts ist! Aber es einfach zu ignorieren ist wie wir wissen ja auch keine zufriedenstellende Lösung!
Sei lieb gegrüßt,
Sunny
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