Montag, 29. September 2008

Die verstrickte Dienstagsfrage 40/2008

In der Interweave Knits vom Winter gab es einen Artikel, der sich mit der Frage beschäftigt, ob (und warum) mache StrickerInnen eher prozess- und andere eher produktorientiert stricken. Das würde mich auch interessieren. Ist für Euch der Prozess des Strickens oder das fertige Produkt entscheidend?

Mir scheint: beides. Während des Strickens bin ich klar prozessorientiert, aber wenn das Stück dann fertig ist, bin ich produktorientiert.

Es ist mir noch nie in den Sinn gekommen, rein um des Strickens willen zu stricken. Wenn ich die Nadeln zücke, um damit irgendein Garn zu traktieren, habe ich immer ein Projekt im Sinn. Etwas, das ich haben oder verschenken möchte: Socken, Pullover, Jacken, Jupes (jawoll!), Taschen, die unvermeidlichen Spülis...

Am Anfang steht also das Projekt, und natürlich kommt es gelegentlich vor, dass die Strickerei sich als öde herausstellt - dann könnte mir der Prozess gestohlen bleiben, und ich bin einfach nur froh, wenn ich fertig bin damit. Aber manchmal ist das Stricken so kurzweilig, dass ich ganz erstaunt bin, wenn ich schon fertig bin...

So eindeutig ist die Frage also nicht zu beantworten, aber ich hab's redlich versucht.

Herzlichen Dank an Wassilissa für die heutige Frage im Wollschaf!

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