Heute Nachmittag habe ich meinen Liebsten ins Spital gebracht. Er wird morgen früh operiert. Nun sitze ich hier zuhause, lese ein bisschen, höre Musik, stricke ein wenig ... und denke an ihn! Ohne ihn ist das Haus so leer.
Natürlich bin ich froh, dass er diese Operation (hoffentlich) bald gut überstanden haben wird. Die Ärzte machten uns viel Hoffnung, dass es ihm danach wieder viel besser gehen wird.
Zu schaffen macht mir (uns beiden!), dass ich ihn während seines Spitalaufenthaltes nicht werde besuchen dürfen, weil ich aufgrund der Chemotherapie viel zu wenig weisse Blutkörperchen habe und deshalb stark infektionsgefährdet bin. Und dass es in einem Krankenhaus von Keimen nur so wimmelt, ist ja bekannt. Trotzdem - dass ich ihn durch diese schwierige Zeit nicht aktiv begleiten kann, stimmt mich traurig.
Da gerate ich anflugsweise ins Hadern, muss aber diese Gedanken sofort verscheuchen: Das Letzte, das ich jetzt noch brauchen könnte, ist eine Infektion mit einem resistenten Keim! Verstandesmässig ist das völlig klar, und doch ... (ach, dieser blöde Krebs, verdammt nochmal!)
Bleibt die Zuversicht, dass alles gut gehen wird. Um die nötige Geduld und Gelassenheit ringe ich noch ... ;-)
Donnerstag, 30. Juli 2009
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8 Kommentare:
Ach, liebe Katarina, ihr zwei habt es wirklich nicht einfach, wenn es kommt, dann kommt es dicke oder???? Ich drücke deinem Liebsten die Daumen und wünsche euch beiden, dass er ganz schnell wieder bei dir ist.
Liebe Grüße, Catrin.
Liebe Katarina
Mensch,was ihr durchmachen müsst.... :-(
Ich drücke die Daumen, dass die OP gut verläuft, und du dein Liebster bald wieder Zuhause hast.
Liäbi Grüäss
Hilde
Wie hältst du das nur aus... du bist wirklich eine Arme, und trotzdem lese ich zwischen deinen Zeilen immer noch Hoffnung, Liebe und Freude. Ich denke an euch und wünsche dir weiterhin gute Besserung! Nächstes Jahr kommst du an mein Blogtreffen ;.)
herzlichst Claudine
Alles Gute weiterhin für dich und dein Liebsten.
Könnt ihr nicht täglich telefonieren? Das hilft ja auch schon ungemein, wenn man sich am Telefon gegenseitig Mut zusprechen kann.
LG
Regina
Katarina, ruf ihn doch einfach an!
Jedes Bett hat ein Telefon! Das wird ihn und Dich gut tun!
Liebe Grüsse Hanne.
Ich drücke auch Daumen und schicke ein Kraftpaket!!
Liebi Grüess
Dany
liebe katharina
ich kann dich so gut verstehen und wäre auch traurig meinen liebsten nicht besuchen zu können....es gibt ja auch kein trost dafür...da musst du wahrscheinlich einfach durch. Ich hoffe alles geht gut und er wieder gaaaanz rasch bei dir ist. Ich bin im moment auch viel alleine und ich hasse es, auch morgen am feiertag! Da kommt auch bei mir nicht so tolle stimmung auf....also machen wir das beste daraus und stricken was schönes......
ganz liebe grüsse ann
Hey - es wird schon so kommen, wie es kommen soll.
Zugegeben - ein schwacher Trost, aber es würde ja auch niemandem - und eben auch Deinem Liebsten - nichts nützen, wenn Du Dir mit Deiner abgeschwächten Immunarmee irgendeinen dämlichen Spital-Virus einfangen würdest.
Schick ihm ein liebes Briefchen (durch die Stationsschwestern)- das gibt ihm zusätzlich Auftrieb.
Hoffentlich ist er bald wieder auf Normalstation, so daß Ihr wenigstens telefonieren könnt!!! (Geht auch auf Intensiv, sofern die Schwestern lieb sind...)
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