Donnerstag, 28. August 2008

Wollfärbereien

Das schöne Wetter habe ich genutzt, um einen Teil der gewaschenen Wolle zu färben. Die orangefarbenen und gelben Farbtöne entstanden mit 50/50 Orleansaat/Sandelholz auf 2 x 150 gr Wolle (dunkel = erster Zug, hell = zweiter Zug). Die blauviolette Wolle habe ich mit 50% Blauholz gefärbt; der erste Zug wurde erwartungsgemäss dunkler als der zweite Zug.
Ich habe die Wolle übrigens vor dem Färben nicht gebeizt. Trotzdem sind die Farben schön leuchtend geworden. Mal sehen, ob die Farbe auch hält...
Am Wochenende will ich noch mit Cochenille färben; die Wolle habe ich mit Weinsteinrahm gebeizt. Nimmt mich wunder, was sich mit diesem Farbstoff alles anstellen lässt!

Dienstag, 26. August 2008

Die verstrickte Dienstagsfrage 35/2008

Ist es euch schon mal passiert, dass ihr ein Modell unbedingt stricken wolltet, weil ihr es so schön fandet und dann stellte sich heraus, dass es "in echt" deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb? Passform war grausig. Oder es wurde irgendwie anders als auf dem Bild....

Jaaaa, allerdings! Das lag aber nicht immer am Modell oder an der Anleitung, sondern daran, dass ich oft Garne aus meinem Vorrat oder Selbstgesponnenes verstricke, also nicht das Originalgarn verwende. Da muss(te) ich oft umrechnen, weil die MaPro nicht übereinstimmt(e), und das musste ich erst einmal lernen. Und dann war ich vielleicht manchmal auch etwas, na ja: schludrig. Heute überprüfe ich solche Rechnereien doppelt und dreifach, auch wenn ich sie unterdessen meistens mit einem Strickrechner mache.

Das eindrücklichste Beispiel war ein irischer Pullover mit vielen Zöpfen, den ich vor bald 20 Jahren für meinen Ex aus selbst gesponnener Wolle von unseren eigenen Milchschafen strickte. Der war viiieel zu gross geraten. Aufribbeln wollte ich nicht, also kam ich auf die glorreiche Idee, das Modell per Waschmaschine etwas zu verkleinern. Nun filzt aber Milchschafwolle fast gar nicht ... nun ja, ein "umfangreicher" Freund trägt das gute Stück auch heute noch mit Stolz! Der Pullover ist im Lauf der Jahre doch noch etwas geschrumpft und unterdessen - wie der Träger betont - fast wasserdicht und damit bestens geeignet zum Arbeiten draussen, wenn die Feuchtigkeit der Herbstnebel sonst alles durchdringt. Allzu lange muss der Pullover also wohl nicht mehr warten, bis er wieder hervorgeholt wird.

Allerdings pflege ich mich sowieso nicht stur an Strickanleitungen zu halten. Da ich eine etwas eigenwillige Figur habe, die nicht in die normalen Grössen passt, geht es meistens nicht ohne Rechnerei. Sonst geschieht es nämlich, dass es zwar um die Taille passt, aber obenrum zu eng ist, oder aber es passt oben - und unten siehe ich aus wie ein Walfisch oder so ;-)

Von den Modellen, die ich unbedingt stricken musste, nur um dann festzustellen, dass sie halt doch eher für junge, schlanke Frauen gedacht waren (obwohl die Anleitung für grosse Grössen zur Verfügung stand), fange ich lieber gar nicht erst zu erzählen an ... unterdessen passieren mir solche Fehler aber eigentlich nicht mehr.

Vielen Dank an Angela für die heutige Frage im Wollschaf!

Mittwoch, 20. August 2008

The Inside Loop

Im Blog von Tichiro habe ich diesen Hinweis auf die soeben erschienene Herbst-Ausgabe von The Inside Loop mit kostenlosen Strickanleitungen in englischer Sprache gefunden.

Ich gibt hier Anleitungen für wirklich schöne Modelle, so zum Beispiel Ruth's Harvest Socks, die Jacke Alexandra, die auch angerundeten Frauen bestimmt sehr gut steht, oder die Mütze Frances aus der Frühlings-Ausgabe.

Alles in allem ein wirklich ansprechendes Online-Magazin - im Archiv stehen ausserdem die Anleitungen für die Modelle aus früheren Ausgaben zur Verfügung.

Dienstag, 19. August 2008

"Stricken Sock" angestrickt

So, und jetzt habe ich wieder einmal Lust auf eine etwas anspruchsvollere Strickarbeit. Schon vor längerer Zeit habe ich mir die Anleitung für die Stricken Socks von Cookie A heruntergeladen. Es ist ein sehr schönes Muster, das ziemlich viel Aufmerksamkeit erfordert - also eher nichts zum Fernseh-Lisme.
Ich verstricke das Garn Nachtburgunder von Ewa's Sockenwolle, das ebenfalls schon längere Zeit auf eine würdige Anleitung wartete und jetzt also zu besonders edlen Socken verarbeitet wird.
Es wird wohl ein Weilchen dauern, bis ich die fertigen Socken präsentieren kann, aber ich brauchte jetzt einfach wieder einmal eine richtige Herausforderung ... ;-)

Die verstrickte Dienstagsfrage 34/2008

Wie wichtig ist es Dir, neue Stricktechniken zu erlernen? Welche Stricktechnik hast Du Dir zuletzt angeeignet?

Ich freue mich immer wieder, wenn ich von Stricktechniken höre, die ich noch nicht kenne! So gibt es verschiedene Anschlagtechniken, die mir neu waren. So fand ich bei YouTube z.B. eine Video-Anleitung für das Tubular Cast-On - eine geniale Sache!

Zuletzt habe ich gelernt, Zopfmuster ohne zusätzliche Zopfnadel zu stricken, und zwar bin ich auf dieses Video von KnittingHelp gestossen. Es gibt überhaupt erstaunlich viele Strick-Videos auf YouTube; ich schaue mir immer mal wieder Videos mit verschiedenen Spinn- und Stricktechniken an. YouTube ist diesbezüglich eine wahre Fundgrube, und die Videos sind meistens gut und sogar witzig gemacht. Ich habe so schon ziemlich viel Neues gelernt.

Bei KnittingHelp gibt es übrigens auch ein ansprechendes Angebot kostenloser Strick-Anleitungen, allerdings nur auf Englisch - aber für versierte Strickerinnen ist das ja kein Problem, oder ...?

Auf YouTube habe ich auch diesen Kurzfilm gefunden - äusserst sehens- und bedenkenswert, besonders für Stricker/innen!

Herzlichen Dank an Jinx für die heutige Frage im Wollschaf!

Montag, 18. August 2008

Zoepfli-Socken

Hier ist das dritte Paar Socken für meinen Nachbarn. Ich habe sie nach einem eigenen Entwurf Zoepfli-Socken genannt, weil auf der Aussenseite jeweils ein kleines Zopfmuster vom Bündchen bis zur Spitze verläuft. Es gibt also eine rechte und eine linke Socke, weshalb auf dem Bild bei der hinteren Socke kein Muster zu erkennen ist ;-)
Verstrickt habe ich Sockenwolle Bernetta Stabil von Jakob-Wolle mit dem Nadelspiel 2,5 mm aus HarmonyWood von KnitPicks, die ich bei Barbaras Wollmobil gekauft habe.
Die Ferse habe ich im Wabenmuster gestrickt in der Hoffnung, dass sie so länger hält. Willkommener Nebeneffekt: Die Ferse wirkt so wie gepolstert und ist in den Stallstiefeln sicher angenehm zu tragen.

Donnerstag, 14. August 2008

Gartensegen

Heute Nachmittag war ich im Garten - es gab so viele Bohnen zu ernten! Im Bohnenbeet sind unbeabsichtigt auch noch Kartoffeln gewachsen (all diese Knollen von einer einzigen Pflanze!).
Vorne links sind gelbe Butterbohnen, daneben die blauen Bohnen (die beim Kochen leider ganz gewöhnlich grün werden).

Wenn ich bedenke, dass mein Bohnenbeet gerade mal zwei Reihen à zwei Meter Länge umfasst, ist das doch eine ganz schöne Ernte. Es sind übrigens fast drei Kilogramm, gerüstet gewogen. Bis auf die erste Chochete habe ich die Ernte blanchiert und tiefgekühlt. In etwa zwei Wochen werde ich wohl noch einmal Bohnen ablesen können - die reine Freude!

Mittwoch, 13. August 2008

Frau Blasebalgs Aktion der Woche

In ihrem Blog stellt Frau Blasebalg allwöchentlich knifflige, witzige und manchmal auch ein wenig unverschämte Fragen, wie zum Beispiel diese hier:

Wer bin ich?

"Ich" ist eine gewagte Behauptung, schrieb Ernst Jandl.

Das sehe ich auch so. Die technischen Daten sind zwar einigermassen klar - weiblich, 50+, Mutter zweier erwachsener Kinder, verpartnert, blauäugig (manchmal durchaus in mehrfachem Sinn), leider nicht blondgelockt, sondern mit mittelbraunen geraden Haaren, überall etwas angerundet ... aber sonst?

Nachdem das Äussere beschrieben ist, sollte ich nun wohl zum Wesentlichen kommen. Da wird's schon schwieriger. Warum pflegen wir eigentlich gemeinhin die äussere Erscheinung für nicht wesentlich zu halten? Weil sie scheinbar so offensichtlich ist?

Dabei lässt sich so vieles zum Beispiel aus der Art, wie wir uns bewegen, herauslesen. Oder wie wir uns kleiden - ich trage seit vielen Jahren nur noch Schwarz und Rot in fast allen Variationen. Also von Zartrosa bis Burgunderrot, solange es sich um vorwiegend kalte Farbtöne handelt, und von Hellgrau bis Dunkelschwarz. Manchmal liebäugle ich mit Blau, probiere etwas an und fühle mich darin irgendwie unwohl. Dann lasse ich's wieder und kehre zufrieden und überzeugt zu meinem schwarzen und roten Kleidern zurück.
Auch die Wohnsituation sagt viel über eine/n aus. Ich lebe zum Beispiel ruhig und idyllisch, aber ziemlich abgelegen in einem alten Bauernhaus. Idyllisch ist es vor allem im Sommer; im Winter kann es vorkommen, dass ich ziemlich abgeschnitten bin, wenn viel Schnee liegt. Dann ist es erst wieder richtig idyllisch oder romantisch, wenn der Kachelofen warm ist und im Herd ein Feuer brennt.
Das Bild zeigt meine Sommer-Aussicht, und natürlich ist es kein Zufall, dass ich so fern der Zivilisation lebe. Ich neige wesensmässig zum Rückzug, und meine Wohnsituation erlaubt mir, allein zu sein. Nicht einsam, aber allein. Zeitweise mit meinem Partner, immer mit vielen Katzen (gegenwärtig sechs Haus- und etwa acht Feld-, Wald- und Wiesenkatzen); was ja möglicherweise auch wieder etwas über mich aussagt. Schaut sie euch an, die im Mai geborene Jungmieze - Tochter einer Wildkatze: Sie lässt sich nicht berühren.
Wer nun meint, ich hätte nur Äusserlichkeiten beschrieben, täuscht sich. Aber wie schon Ernst Jandl meinte:

"Ich" ist eine gewagte Behauptung ...

Dienstag, 12. August 2008

Die verstrickte Dienstagsfrage 33/2008

Vielleicht wurde diese Frage noch nicht gestellt: Nach Filmen, in denen Stricken eine wichtige Rolle spielt. Mir fällt da nur einer ein. (Und den verrat ich, falls Du diese Frage stellst. icon_eek.gif )

Endlich mal eine interessante Frage, auf die ich keine konkrete Antwort weiss ... Ich erinnere mich nur an eine strickende Miss Marple, und sah man nicht auch Mary Poppins stricken??? Und in Bibi Blocksberg und die Kristallkugel (?) strickt die böse Hexe Rania.
W
as ist mit Julia Roberts, vielleicht in Dying Young oder gar in Pretty Woman - oder strickt die etwa nur privat? The Friday Night Knitting Club ist ja erst für 2010 angekündigt und zählt für diese Frage wohl nicht.
Ach ja, und in der Serie Men in Trees strickt die Hauptfigur Marin (hinreissend gespielt von Anne Heche!) einen Pullover für ihren Fast-, Nicht-mehr- oder Noch-Nicht-Geliebten Jack, der auf Arktis- oder Antarktis-Expedition ist und dort Schiffbruch erleidet oder so. Gilt das?
Und dann gibt's natürlich noch die zahllosen Strick-Filmchen auf YouTube...
Aber sonst? Obwohl mir unerwarteterweise doch noch ein paar Filme in den Sinn gekommen sind, bin ich sehr gespannt auf die Antworten der anderen Teilnehmer/innen!


Vielen Dank an den Wollmops für die heutige Frage im Wollschaf!

Sonntag, 10. August 2008

Wolkenwolle gewaschen

Das schöne, sonnige Sonntagswetter habe ich genutzt, um noch einmal zwei Gelten (Wäschezuber) voll Rohwolle von Milchschaf-Lämmern zu waschen, die ich im Frühling geschenkt bekommen hatte. Die Wolle war sehr sauber und fast gar nicht eingestreut, und sie ist sooo herrlich weich und schön, dass ich sie wohl ohne zu Kardieren verspinnen könnte. Aber ich möchte sie mit Seide mischen, also wird demnächst die Trommelkarde in Betrieb genommen. Die getrocknete Wolle sieht so flauschig-flockig aus wie Schäfchenwolken.
Und ja, die Wolle ist tatsächlich makellos. Ich könnte immer wieder meine Hände in diese weichen Fasern wühlen, mir Wollflocken an die Wange halten, daran riechen! Welch ein Traum von Wolle, ich bin einfach begeistert!
Unser Kater Dandy ist ein sehr disziplinierter Kater, hat er doch sehr schnell begriffen, dass die zum Trocknen ausgelegte Wolle für ihn tabu ist. Kaum hatte ich die Wolle jedoch verpackt, liess er sich auf dem Wolltrockentuch nieder und schnurrte drauflos ...

Samstag, 9. August 2008

Diagonal Cross-Rib Socks fertig

Da ich im Moment bezüglich Stricken auf Sparflamme gesetzt bin, dauerte es halt etwas länger, bis die Diagonal Cross-Ribs Socken fertig geworden sind. Aber ich freue mich sehr über das Resultat, und die Socken passen dem Empfänger wie angegossen.
Das Muster stammt aus dem Buch Favorite Socks von Interweave, gestrickt sind sie aus Vita superwash mit Fächtli von Coop, ein selbstmusterndes Garn in der Farbe petrol. Das Bördchen strickte ich 5 re/2 li mit N 2 mm, den Rest mit N 2,5 mm.
Die Fersenwand habe ich gemäss der Beschreibung im Buch gestrickt (Vorderseite 1 M re, * 1 M li abheben, 1 M re*; Rückseite alle Maschen links), was so etwas wie eine gepolsterte Ferse ergab, die bestimmt sehr strapazierfähig ist. Nachdem mich diese Machart doch überzeugt hat, werde ich diese Ferse bestimmt noch öfter stricken.

Freitag, 8. August 2008

Katze im Netz

Unsere kleine Flaschenkatze Chloé wächst schnell und wird immer lebhafter und verspielter. Ihre Kollegin wurde bereits vor einigen Wochen von ihrer neuen Familie abgeholt, worauf sich Chloé unserem Kater Tonto angeschlossen hat, den ich vor zwei Jahren ebenfalls mit der Flasche aufgezogen hatte. Die beiden verstehen sich prächtig und tollen durchs Haus, dass es eine Freude ist, ihnen zuzuschauen.
Vor ein paar Tagen hat Chloé entdeckt, dass unser Moskitonetz ein hervorragendes Klettergerät ist. Das hinterlässt natürlich Spuren, und das Netz sieht entsprechend ziemlich verlöchert aus. Chloé benützt das Netz unterdessen auch als Hängematte - nur das Herunterklettern bereitet ihr noch Schwierigkeiten ;-)
Wir freuen uns jeden Tag über unser Katzenmädchen, und da sie mit unseren alten Katzen gut zurecht kommt und sich bestens in die Büsifamilie integriert hat, werden wir sie wohl als Mitglied unserer Wild Bunch behalten.

Donnerstag, 7. August 2008

Suppen-Malheur

Heute war ich nachmittags im Garten und habe mit viel Freude die nachgewachsenen Broccoli-Röschen, etwas Krautstiel, Kohlrabi und Bohnen geerntet. Eigentlich wollte ich damit eine Gemüseplatte machen. Aber als sich gegen Abend die angekündigte Kaltfront samt Regen bemerkbar machte (mit einem Temperatursturz von 14°C innerhalb von zwei Stunden!), fand ich eine deftige Gemüsesuppe mit Speck und frischem Brot passender.
Also rüstete ich mein schönes, frisches Gemüse, legte es mit einem Stück Speck und verschiedenen Gartenkräutern in den Suppentopf und liess das Ganze ein Weilchen schmoren. Es duftete herrlich!
Es war wie immer: Ich mag die Suppe als Eintopf mit sicht-, fühl- und schmeckbaren Gemüsestücken, mein Partner hingegen kann dies nicht ausstehen und wünscht sich seine Suppe jeweils atomisiert (= püriert). Und weil ich keine Lust hatte, seine Portion durchs Passe-Vite zu drehen, hatte ich die dämliche Idee, die Suppe stattdessen im Mixer zu pürieren! Heiss! Es kam, wie es kommen musste: Der Deckel spickte vom Mixglas weg, und die Suppe spritzte mir um die Ohren. Wohin ich auch sah - überall Suppe!
Ich habe danach eine ganze Weile lang geputzt und weiss jetzt, dass ich heisse Flüssigkeiten besser nicht im Mixer pürieren soll. Möglicherweise werde ich später mal darüber lachen können, aber im Moment bin ich nur stinksauer. Dass ich das ganze Malheur meiner eigenen Faulheit zu verdanken habe, macht's auch nicht besser ... Grrrr!

Dienstag, 5. August 2008

Die verstrickte Dienstagsfrage 32/2008

Ich bin ja noch nicht sooo lange unter den Sockenstrickern, und mich würde mal interessieren: An alle Wollefärber...wonach sucht ihr die Namen für euren Strang aus ? Ist erst der Name da, dann die Farbidee - oder erst der Strang und dann der Name? Ich würde mich freuen, wenn das eine Dienstagsfrage würde, weil mich das immer wieder fasziniert, wie die ganzen Wollstränge heißen und wie alle da drauf kommen.

Ich habe noch nicht so oft fertige Stränge gefärbt, aber bei mir kommt immer erst die Farbe und dann der Name. Das heisst, ich färbe den Strang, und je nach Resultat bekommt der Strang dann einen Namen. Dieses feine Wollgarn habe ich zum Beispiel Rosenwein genannt.

Wenn ich nicht so überzeugt bin vom Ergebnis meiner Färbeexperimente, bekommt der Strang eine Überfärbung oder Nuancierung, bis ich zufrieden bin. Ich finde es auch immer wieder faszinierend, mit welch fantasievollen Namen Färber/innen ihre Produkte versehen, und ich finde sie eigentlich immer passend. ;-)

Vielen Dank an Doreen für die heutige Frage im
Wollschaf!

Sonntag, 3. August 2008

Gipsy Queen ...

Tja, da hat's mich doch wieder mal dumm erwischt: Ich habe in meinem linken Ellbogen eine Arthrose - der Knochen schabt an der Sehne, das gibt eine Entzündung (Epicondylitis) ... und ich habe den Arm im Gips! Ich darf diesen täglich während zwei Stunden abnehmen zum Duschen usw. ("Aber nicht länger als zwei Stunden!", meinte der Onkel Doktor) ...

So muss ich mir nun meine täglichen zwei gipsfreien Stunden gut einteilen, damit ich jeden Tag noch ein wenig zum Stricken komme - ja, das darf ich, habe extra gefragt!

Wenn ich Glück habe, erholt sich die Sehne in den nächsten 6 Wochen (!) wieder; sonst steht mir eine Kortison-Infiltration bevor und im schlimmsten Fall eine Operation - was ja nicht unbedingt sein muss ;-)

In diesem Sinne: Es lebe der Gips ... dann bin ich jetzt halt eine Gipsy Queen!