Dienstag, 22. Juli 2008

Die verstrickte Dienstagsfrage 30/2008

Ich sitze sehr oft vor Anleitungen, bei denen große Passagen des Strickstückes glatt rechts gestrickt werden. Ich möchte auch gern solche Modelle nacharbeiten, aber bei mir sieht ein glatt rechts gestricktes Strickstück sehr ungleichmäßig aus, weil ich die Maschen total unregelmäßig abstricke. Ich versuche auch immer alles ordentlich straff zu ziehen aber es hilft nichts.
Wie gelingt es euch, ein sauberes Maschenbild zu erzielen? Gibt es irgendwelche Tricks und Kniffe, die mir das Leben erleichtern würden? Ich würde mich über jede Hilfestellung freuen.

Ich hatte diese Problem auch eine Zeitlang. Dann habe ich mir vor bald zwei Jahren das Denise-Stricknadel-Set angeschafft - der Tipp stammt also von KnitDenise, aber der Trick funktioniert natürlich auch mit jedem anderen Nadelset mit auswechselbaren Spitzen und sogar mit ganz gewöhnlichen Stricknadeln.

Da ich die linken Maschen viel straffer stricke als die rechten, habe ich damit begonnen, die Rückseite eines glatt rechts gestrickten Strickstückes (= linke Maschen) mit einer etwas gröberen Nadel abzustricken als die Vorderseite (= rechte Maschen). Ich stricke also auf der Rückseite z.B. mit N 3,5 mm, auf der Vorderseite mit N 3,0 mm. Oder - wenn die Unregelmässigkeiten nicht gar so heftig sind - mit N 3,25 mm (Rückseite) und N 3,0 (Vorderseite). Oder umgekehrt, wenn jemand die rechten Maschen enger strickt als die linken.

Der Trick setzt allerdings das Vorhandensein (oder die Anschaffung) entsprechender Stricknadeln voraus, wie beispielsweise das Set von
KnitPicks oder eben das Denise-Set - oder ähnliches. Da kann man die unterschiedlichen Nadelspitzen gleich so aufschrauben, wie es den eigenen Strickgewohnheiten entspricht. Man kann natürlich auch mit ganz gewöhnlichen, geraden Nadeln in verschiedenen Stärken stricken.

Vielen Dank an Manja für die heutige Frage im Wollschaf!

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