Auf der Homepage der INWO (Initiative für Natürliche WirtschaftsOrdnung) habe ich den folgenden Spruch gefunden.
Wir, die guten Willens sind (...), versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben soviel mit so wenig so lange versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen. (Autor unbekannt)
Tatsächlich kann man die Fähigkeit, aus wenig Grundmaterial etwas Neues zu schaffen, als Qualifikation betrachten. Ein ganz neuer Blickwinkel für mich! Dazu braucht es weder komplizierte Lehrgänge noch Zeugnisse, Zertifikate oder Diplome; nur gesunden Menschenverstand und offene Augen. Und den Willen, anzupacken... Ich finde das sehr ermutigend!
Dienstag, 25. November 2008
Montag, 24. November 2008
Versponnen
In den letzten Wochen habe ich Bluefaced Leicester (Kardband) von Wollknoll auf meinem Humanus-Rad versponnen. Die Wolle ist einfach ein Traum, so weich, so gut spinnbar! Es sind pro Spule exakt 200 Gramm, also insgesamt 400 Gramm - das ist eine Menge, mit der man schon ganz viel anfangen könnte. Das Single-Garn hat etwa die Stärke von Lace-Garn (21 wpi) und wartet auf den Spulen darauf, bis ich mich endlich entscheiden kann, ob ich es verzwirnen soll oder nicht. Und wenn ja, womit - mit "sich selbst" oder vielleicht mit einem Seidenfaden? Ich bin noch unschlüssig. Von Hand angezwirnt sieht es so aus. Je nachdem, wie stark es gezwirnt ist, sieht das Garn gar nicht wesentlich dicker aus als das Single-Garn. Interessant.
Sonntag, 23. November 2008
Wintersonne
Heute schien die Sonne so wunderbar, da machte die Kälte fast gar nichts aus! Auch den Katzen passte das Wetter; sie erkundeten die eigentlich vertraute Landschaft, die ihnen über Nacht wegen des vielen Schnees fast fremd geworden war. Jane jedenfalls bewegte sich eher vorsichtig:Jungkater Harry hingegen klettert bei jedem Wetter auf die Bäume; zur Not reicht offenbar auch der Flieder! Seinen Namen verdankt er übrigens Harry Belafontes Song You can call me Tiger! Genau so sieht er doch aus, oder öppe nöd? Dank Harry wurde ich darauf aufmerksam, dass schon jetzt im Winter die Blüten des kommenden Frühlings angelegt sind in den Knospen. Ist doch irgendwie beruhigend zu wissen, dass der Lauf der Jahreszeiten nicht aufzuhalten ist, auch wenn sich zur Zeit wegen der Klimaveränderung alles zu verschieben scheint. Zum Schluss habe ich noch Hagebutten gepflückt, um daraus Gonfi zu machen. Unsere noch jungen Rosensträucher haben zwar noch nicht so viele Früchte, aber mein Partner liebt Hagebutten-Gonfi auch in Kleinstmengen! Etwa einen Viertel der Hagebutten habe ich am Strauch gelassen für die Vögel, die ja vom Früchtesegen auch etwas haben sollen.
Samstag, 22. November 2008
Verglasung fast fertig
Seit einigen Wochen ist mein Partner damit beschäftigt, unsere "Garage" zu verglasen und damit winterfest zu machen. In den vergangenen Jahren hatten wir den Unterstand im Winter jeweils mit Blachen so dicht wie möglich gemacht, die aber den manchmal heftigen Stürmen nicht standhielten, sodass wir mehrfach im schlimmsten Schneegestöber notdürftige Flickarbeiten machen mussten.
Da an unserem Haus keine Wand gerade und keine Ecke rechtwinklig ist, brauchte die Verglasung viel Planung und eine Art der Rechenkunst, die mir völlig abgeht. Aber meinem Liebsten macht das auch noch Freude - je kniffliger, desto besser! Wie man sieht, ist das Werk gelungen (und der erste Wintersturm hat ihm nichts anhaben können)! Oben ein Bild vom Dächli. Und hier das Gesamtkunstwerk. Bis auf die Türe und die letzte Wand über dem Holzverschlag, die hinten rechts noch montiert werden müssen, ist alles rechtzeitig vor dem Wintereinbruch fertig geworden.
Im Sommer können die 8 mm starken Kunstglasplatten, die mit Schloss- und U-Schrauben befestigt sind, entfernt werden, sodass wir wieder direkten Zugang zum Garten haben. An die Glaswände muss ich mich übrigens erst noch gewöhnen - schon zwei Mal wollte ich einfach hindurchgehen und konnte gerade noch rechtzeitig bremsen, ohne mir den Kopf anzustossen ;-)
Da an unserem Haus keine Wand gerade und keine Ecke rechtwinklig ist, brauchte die Verglasung viel Planung und eine Art der Rechenkunst, die mir völlig abgeht. Aber meinem Liebsten macht das auch noch Freude - je kniffliger, desto besser! Wie man sieht, ist das Werk gelungen (und der erste Wintersturm hat ihm nichts anhaben können)! Oben ein Bild vom Dächli. Und hier das Gesamtkunstwerk. Bis auf die Türe und die letzte Wand über dem Holzverschlag, die hinten rechts noch montiert werden müssen, ist alles rechtzeitig vor dem Wintereinbruch fertig geworden.
Im Sommer können die 8 mm starken Kunstglasplatten, die mit Schloss- und U-Schrauben befestigt sind, entfernt werden, sodass wir wieder direkten Zugang zum Garten haben. An die Glaswände muss ich mich übrigens erst noch gewöhnen - schon zwei Mal wollte ich einfach hindurchgehen und konnte gerade noch rechtzeitig bremsen, ohne mir den Kopf anzustossen ;-)
Secret of The Stole II - Savannah
Endlich ist die Stola Savannah (Secret of The Stole II) für meine Tante fertig geworden! Es dauerte aussergewöhnlich lange, bis ich endlich abketten konnte. Zuerst hatte ich Probleme mit meinem Ellbogen und konnte nicht viel stricken. Dann kam dies und das dazwischen ... na ja, auch einige Paar Socken. Aber jetzt ist es geschafft! Heute habe ich die Stola sorgfältig gewaschen, zwischen zwei Frottétüchern angetrocknet und auf einer Styroporplatte gespannt (auf dem Bild ist nur die Hälfte der Stola zu sehen; die andere Hälfte ist auf der Rückseite der Platte aufgesteckt). Leider stimmt auf den Bildern die Farbe nicht genau; die Detailbilder zeigen am ehesten den Farbton. Das Muster gefällt mir sehr gut; es wirkt so luftig. Besonders mag ich, dass der mittlere Teil der Stola etwas länger ist. Da bekommt dann je nach Wunsch und Bedürfnis entweder der Hals oder der untere Rücken mehr Wärme. Morgen werde ich die Stola noch leicht in Form dämpfen. Und dann geht sie auf die Reise zu meiner Tante.
Ich habe Uruwolle in Aubergine mit einer 3-mm-Rundstricknadel verstrickt.
Ich habe Uruwolle in Aubergine mit einer 3-mm-Rundstricknadel verstrickt.
Dienstag, 18. November 2008
Geht's eigentlich noch???
Mit meiner Kreditkarten-Abrechnung erhielt ich einen Prospekt mit Angeboten von MyMarket. Die Sachen sind normalerweise Luxusartikel, die ich weder brauchen noch mir leisten kann oder will. So auch diesmal. Und heute hat's mir wirklich fast den Atem verschlagen ... aber schaut selbst:Beachtet vor allem den letzten Satz: Für Frauen und Herren geeignet ... also wirklich, geht's noch?
Was vom Produkt selbst zu halten ist, weiss ich natürlich nicht - ausser, dass ich mit diesem Jugendlichkeitswahn und den möglichst falten- und irgendwie seelenlosen Gesichtern sowieso nicht viel anfangen kann. Ich verstehe auch nicht, was daran so attraktiv sein soll. Ich meine, warum soll gelebtes Leben keine Spuren im Gesicht, am Körper hinterlassen dürfen?
Was vom Produkt selbst zu halten ist, weiss ich natürlich nicht - ausser, dass ich mit diesem Jugendlichkeitswahn und den möglichst falten- und irgendwie seelenlosen Gesichtern sowieso nicht viel anfangen kann. Ich verstehe auch nicht, was daran so attraktiv sein soll. Ich meine, warum soll gelebtes Leben keine Spuren im Gesicht, am Körper hinterlassen dürfen?
Die verstrickte Dienstagsfrage 47/2008
Jede/r hat ja Vorlieben und Abneigungen beim Material. Was für Garne magst oder kannst du überhaupt nicht verstricken, sei es von der Zusammensetzung, der Dicke oder der Struktur her? Warum?
Nun, diese Frage wird in der einen oder anderen Form immer mal wieder gestellt.
Am liebsten verstricke ich Garne aus Naturfasern wie Wolle, Seide, Alpaka, Mohair, Baumwolle, Leinen, Hanf und was es noch so alles gibt. Dann auch Viskose-Garne, die mittels eines chemischen Prozesses aus Naturstoffen wie Holz, Bambus, Algen, Milch, Mais u.a. gewonnen werden.
Manchmal verarbeite ich auch Mischgarne (v.a. Sockenwolle) und hin und wieder auch vollsynthetische Modegarne wie Brazilia, allerdings eigentlich nur zu Deko-Zwecken, also Kanten oder auch Streifen. Gelegentlich kann ich Chenillegarnen nicht widerstehen, die meistens auch ziemlich viel "sonstige Fasern" enthalten.
Was ich gar nicht mag, sind die ganz dicken Garne, die mit 12-mm-Nadeln (oder dicker) zu stricken sind. Das wirkt einfach klobig, zudem tun mir innert kürzester Zeit die Gelenke weh, wenn ich mit so etwas stricke. Ausser natürlich, wenn es darum geht, eine Tasche oder ähnliches zu strick-filzen. Da kommt man um die dicken, weichen Garne fast nicht herum. Aber meine Gelenke mögen das wirklich nicht!
Herzlichen Dank an Kerstin für die heutige Frage beim Wollschaf!
Nun, diese Frage wird in der einen oder anderen Form immer mal wieder gestellt.
Am liebsten verstricke ich Garne aus Naturfasern wie Wolle, Seide, Alpaka, Mohair, Baumwolle, Leinen, Hanf und was es noch so alles gibt. Dann auch Viskose-Garne, die mittels eines chemischen Prozesses aus Naturstoffen wie Holz, Bambus, Algen, Milch, Mais u.a. gewonnen werden.
Manchmal verarbeite ich auch Mischgarne (v.a. Sockenwolle) und hin und wieder auch vollsynthetische Modegarne wie Brazilia, allerdings eigentlich nur zu Deko-Zwecken, also Kanten oder auch Streifen. Gelegentlich kann ich Chenillegarnen nicht widerstehen, die meistens auch ziemlich viel "sonstige Fasern" enthalten.
Was ich gar nicht mag, sind die ganz dicken Garne, die mit 12-mm-Nadeln (oder dicker) zu stricken sind. Das wirkt einfach klobig, zudem tun mir innert kürzester Zeit die Gelenke weh, wenn ich mit so etwas stricke. Ausser natürlich, wenn es darum geht, eine Tasche oder ähnliches zu strick-filzen. Da kommt man um die dicken, weichen Garne fast nicht herum. Aber meine Gelenke mögen das wirklich nicht!
Herzlichen Dank an Kerstin für die heutige Frage beim Wollschaf!
Montag, 17. November 2008
Gartenzauber
Heute habe ich noch die letzten Fenchel, Salate, Krautstiele und Randen geerntet. Das milde Herbstlicht war so unglaublich, dass ich euch dieses Gartenzauberbild einfach zeigen muss.Nun rückt der Winter spürbar näher, und der nächste Schnee wird wohl nicht mehr so schnell wieder schmelzen. Glücklich, wer jetzt einen warmen Kachelofen hat...
Donnerstag, 13. November 2008
Rosenkappe fertig
Endlich habe ich mal wieder etwas fertig gestrickt. Ich nenne dieses Beret Rosenkappe wegen der Rosenblüte, die ich dazu noch gemacht habe. Die Anleitung für diese Mütze ist von Vilfil; verstrickt habe ich Restenwolle (100% schwarze Wolle für das Béret, 100% Angora für die Rose und eine Wolle-/Acrylmischung für die Blätter) mit einem 4-mm-Nadelspiel. Die Ansteck-Rose ist ein eigener Entwurf.Der Schaufensterpuppe, die mein Partner mal auf einem Flohmarkt erstanden hat, steht das Teil jedenfalls sehr gut ;-) Die Rosenkappe ist als Weihnachtsgeschenk für ein 14jähriges Mädchen gedacht.
Im Übrigen bin ich sehr mit der Stola Secret of the Stole II beschäftigt, die ich als Geschenk für meine Tante stricke.
Im Übrigen bin ich sehr mit der Stola Secret of the Stole II beschäftigt, die ich als Geschenk für meine Tante stricke.
Krähen und Elstern
Wie jedes Jahr im November hat es bei uns unzählige Krähen und Elstern. Ich mag diese Rabenvögel sehr, sogar ihr Krächzen. Die können ganz schön viel Lärm machen, wenn sie so im Schwarm daherkommen ;-) Diese Vögel sind auch ausserordentlich klug. Erst kürzlich hat mein Partner eine Krähe beobachtet, die eine Nuss immer wieder auf den Boden fallen liess, bis sie aufplatzte. Worauf die Krähe genüsslich den Kern verspeiste.
Dienstag, 11. November 2008
Die verstrickte Dienstagsfrage 46/2008
Vor etlichen Wochen lautete die Frage, wo überall das Strickzeug dabei ist. Hand auf's Herz: Was war der unmöglichste Ort, an dem ihr schon mal gestrickt habt?
Das war nach einer Beerdigung. Die Mutter eines Freundes - auch sie eine leidenschaftliche Strickerin - war mit über 80 Jahren gestorben. Nach der Abdankung traf man sich noch in einem Restaurant zum Liichemöhli (= Leichenmahl) und liess das Leben der Verstorbenen Revue passieren. Dank der vielen Anekdoten entwickelte sich die Trauergesellschaft mit der Zeit zu einer recht fröhlichen Runde, wie das an Beerdigungen ja immer wieder vorkommt.
Glücklicherweise störte sich niemand daran, dass ich nach einiger Zeit mein Strickzeug zückte und an meinen Wandersocken weiterstrickte. Die müssen weder rot sein noch hauptsächlich zum Wandern taugen - die heissen nur so, weil sie bis zu ihrer Fertigstellung immer "auf Wanderschaft" sind. Ich habe sie als work in progress immer und überall dabei, damit ich notfalls etwas zu stricken habe ;-)
Es gibt auch Bücher zum Thema "Sockenstricken unterwegs"; z.B. Socks On The Go von Vogue Knitting oder Knitting On The Road bei Interweave.
Herzlichen Dank an Ute für die heutige Frage im Wollschaf!
Das war nach einer Beerdigung. Die Mutter eines Freundes - auch sie eine leidenschaftliche Strickerin - war mit über 80 Jahren gestorben. Nach der Abdankung traf man sich noch in einem Restaurant zum Liichemöhli (= Leichenmahl) und liess das Leben der Verstorbenen Revue passieren. Dank der vielen Anekdoten entwickelte sich die Trauergesellschaft mit der Zeit zu einer recht fröhlichen Runde, wie das an Beerdigungen ja immer wieder vorkommt.
Glücklicherweise störte sich niemand daran, dass ich nach einiger Zeit mein Strickzeug zückte und an meinen Wandersocken weiterstrickte. Die müssen weder rot sein noch hauptsächlich zum Wandern taugen - die heissen nur so, weil sie bis zu ihrer Fertigstellung immer "auf Wanderschaft" sind. Ich habe sie als work in progress immer und überall dabei, damit ich notfalls etwas zu stricken habe ;-)
Es gibt auch Bücher zum Thema "Sockenstricken unterwegs"; z.B. Socks On The Go von Vogue Knitting oder Knitting On The Road bei Interweave.
Herzlichen Dank an Ute für die heutige Frage im Wollschaf!
Dienstag, 4. November 2008
Die verstrickte Dienstagsfrage 45/2008
Ich habe schon bei einigen Bloggerinnen gelesen, dass sie das zehnte "Kiri"-Tuch oder die siebte "Bomber"-Jacke gestrickt haben. Gibt es auch für Dich Anleitungen oder Muster, die Du immer und immer wieder strickst und von denen Du fast nicht genug bekommen kannst? Welche sind das, und was fasziniert Dich so an ihnen?
Ja, natürlich gab und gibt es das. Allerdings übe ich diesbezüglich Disziplin; so habe ich nur die Jacke Coral aus dem Buch The Sentimental Journey Collection von Elsebeth Lavold zwei Mal gestrickt. Ach ja, und das Top Audrey (ebenfalls von Elsebeth Lavold, aus dem Buch The Sophisticated Lady Collection). Und dann noch ein paar genial einfache Sommer-Tops. Und Socken.
Also: Mich fasziniert, wenn ein Modell so gut konzipiert ist, dass es einfach passt. Punkt. Wenn dann noch ein schönes Muster dazukommt, bin ich sowieso rettungslos verloren. Das trifft vor allem auf Zopf- und Ajourmuster zu. Und so langsam fürchte ich, dass auch Fair-Isle-Muster mich süchtig machen könnten...
Herzlichen Dank an Kerstin für die heutige Frage beim Wollschaf!
Ja, natürlich gab und gibt es das. Allerdings übe ich diesbezüglich Disziplin; so habe ich nur die Jacke Coral aus dem Buch The Sentimental Journey Collection von Elsebeth Lavold zwei Mal gestrickt. Ach ja, und das Top Audrey (ebenfalls von Elsebeth Lavold, aus dem Buch The Sophisticated Lady Collection). Und dann noch ein paar genial einfache Sommer-Tops. Und Socken.
Also: Mich fasziniert, wenn ein Modell so gut konzipiert ist, dass es einfach passt. Punkt. Wenn dann noch ein schönes Muster dazukommt, bin ich sowieso rettungslos verloren. Das trifft vor allem auf Zopf- und Ajourmuster zu. Und so langsam fürchte ich, dass auch Fair-Isle-Muster mich süchtig machen könnten...
Herzlichen Dank an Kerstin für die heutige Frage beim Wollschaf!
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