Dienstag, 10. Juli 2012

Frittieren mit Heissluft?

Ich bin ja kürzlich für die Insider-Kampagne für den Philips Airfryer ausgewählt worden, und so habe ich schon wieder ein riesiges Insider-Paket erhalten. Diese Heissluft-Fritteuse sieht mit ihrem modernen Design sehr ansprechend aus, aber ich bin skeptisch, ob das wirklich so funktioniert, wie in der Werbung beschrieben.

Ich hatte nun schon vier Wochen Zeit, um das Gerät auszuprobieren. Tatsächlich geraten einige Speisen sehr gut, andere leider nur mittelmässig. Zu den Speisen, die sich sehr gut im Philips Airfryer zubereiten lassen, gehören
  • tiefgekühlte Pommes Frites (gekauft; vorfrittiert)
  • Pouletschenkel und -flügel
  • Lammfilets
  • Tomaten
Auch Frischback-Brötchen liessen sich wunderbar aufbacken im Airfryer - sogar mein Liebster war von diesen total begeistert!

Ich habe Würstchen im Teig nach dem Rezept im mitgelieferten Booklet zubereitet - die sind überhaupt nicht gelungen, klebten am Korb fest und waren quasi ungeniessbar, weil die Würstchen austrockneten und der Teig nicht wirklich bräunte.

Auch die aus frischen Kartoffeln geschnittenen Pommes Frites, die mit nur einem Esslöffel Öl genauso gut schmecken sollten wie im Öl gebackene, gelangen gar nicht. Sie wurden nicht wirklich knusprig und liessen sich nur schlecht salzen, weil sie so trocken wurden. Nach mehreren Versuchen gab ich dieses Unterfangen auf... Während des Frittierens roch es in der Küche zudem leicht angebrannt, obwohl die Frites ziemlich "bleich" aus der Fritteuse kamen. Eher trockene Gemüse wie Zucchini oder Karotten gerieten leider auch nicht wunschgemäss.

Meine Gäste (Familienangehörige, Nachbar/innen, Kolleg/innen) bemängelten vor allem, dass die Pommes Frites z.B. kaum Farbe annehmen. Von den Hähnchenschenkeln und -flügeln waren sie allerdings ausnahmslos begeistert, ebenso von den aufgebackenen Brötchen und den "gedämpften" Kräutertomaten. Auch ein Lammfilet im Kräutermantel fand viel Zustimmung.

Weiter empfand ich das Geräusch während der Zubereitung der Speisen als störend - es ist ein ziemlich lautes Rauschen. Und - last, but not least - das Gerät ist schlicht zu gross; ich kann es in keinem meiner Küchenschränke versorgen; es einfach dauerhaft auf Tisch oder Herd stehen zu lassen, ist aber auch keine Lösung. So oft frittiere ich ja nicht. Für eine Familie ist die Menge, die damit aufs Mal zubereitet werden kann, zudem eher zu klein.

Mich überzeugt der Philips Airfryer nur teilweise. Das Prinzip ist sicher gut, und es ist zweifellos gesünder, Speisen mit einem Minimum an Fett/Öl zuzubereiten. Das Gerät scheint mir aber eher unausgereift und leider nicht alltagstauglich.

Keine Kommentare: