Seit einiger Zeit weiss ich, dass in meiner operierten Brust wieder etwas wächst. Leider an einer ganz dummen Stelle, wo man keine Biopsie machen konnte. Also musste ich halt zur Mammografie, auch ein Ultraschall wurde gleich gemacht.
Um es kurz zu machen: Da sind ein Knoten 8x13 mm und ein 4-mm-Knötchen, beide unklarer Beschaffenheit. Also weder eindeutig bösartig, aber auch nicht klar gutartig. Dazu wurde noch ein verkalktes Fibroadenom gefunden - wenigstens das ist sicher gutartig. Nach reiflicher Überlegung und verschiedenen Gesprächen mit meiner Gynäkologin, der Onkologin und meinen Lieben haben wir beschlossen, dass die Dinger rausmüssen! Nachdem mein erster Tumor von extremer Aggressivität war (staging G3), wäre das Risiko, abzuwarten und womöglich etwas zu verschleppen, einfach zu gross.
Morgen werde ich ins Krankenhaus eintreten, übermorgen erfolgt die Operation. Und danach heisst es, auf den histologischen Befund warten. Ich hoffe sehr, dass sich in meiner Brust weder Metastasen noch Rezidive oder eine Neuerkrankung entwickelt haben, sondern einfach nur harmlose Fettklümpchen, entzündete Lymphknoten oder was weiss ich...
Immerhin: Ich hatte zweieinhalb Jahre Ruhe; das ist mehr, als manchen anderen vergönnt ist! Und es besteht berechtigte Hoffnung, dass es sich um gutartige Gewächse handelt. Aber ein wenig flau ist mir jetzt schon...
Sonntag, 27. November 2011
Cinema for Life
Heute war ich zu einem besonderen Anlass eingeladen: Im Stage One in Zürich-Oerlikon fand zum vierten Mal Cinema for Life statt, eine Veranstaltung von Schweizer Film-, Musik- und Theaterschaffenden für Krebskranke und ihre Angehörigen.
Erika Rusterholz, Gründerin und Präsidentin des Vereins Brustkrebs - Wissen hilft weiter, hat mich auf diese Veranstaltung aufmerksam gemacht. Sie ist eine unglaublich positive Person und hat als eine der ersten Frauen mit Brustkrebs den Schritt an die Öffentlichkeit gewagt; in ihrem Blog erzählt sie von ihrem Weg mit dieser Krankheit vom Tag der Diagnose bis heute.
Patrick Frey, Mark Sway, Mona Petri, Hanspeter Müller-Drossaart, Birgit Steinegger, Marco Rima, Elisabeth Schnell, Kenneth Huber, Katy Karrenbauer und viele andere sorgten mit ihren Darbietungen für Lacher im Publikum... (Fast) alles, was Rang und Namen hat in der Schweizer Musikbranche, Theater oder Filmschaffen, trat hier mit einem Beitrag zur beginnenden Adventszeit auf - besinnlich, lustig, komisch und schlicht grossartig!
Vera Kaa begeisterte das Publikum mit ihren luftig-leichten und doch tiefgründigen Chansons; Chris & Mike rissen das Publikum mit hinreissendem Piano-Rock von den Stühlen.
All that Jazz auf Schwiizer-Düütsch war eine besondere Delikatesse!
Nik Hartmann und Isabella Schmid führten charmant und witzig durch das Programm. Es waren herrliche Stunden, die Kranken und ihren Angehörigen ein Lachen ins Gesicht zauberten und bestimmt in guter Erinnerung bleiben werden.
Erika Rusterholz, Gründerin und Präsidentin des Vereins Brustkrebs - Wissen hilft weiter, hat mich auf diese Veranstaltung aufmerksam gemacht. Sie ist eine unglaublich positive Person und hat als eine der ersten Frauen mit Brustkrebs den Schritt an die Öffentlichkeit gewagt; in ihrem Blog erzählt sie von ihrem Weg mit dieser Krankheit vom Tag der Diagnose bis heute.
Patrick Frey, Mark Sway, Mona Petri, Hanspeter Müller-Drossaart, Birgit Steinegger, Marco Rima, Elisabeth Schnell, Kenneth Huber, Katy Karrenbauer und viele andere sorgten mit ihren Darbietungen für Lacher im Publikum... (Fast) alles, was Rang und Namen hat in der Schweizer Musikbranche, Theater oder Filmschaffen, trat hier mit einem Beitrag zur beginnenden Adventszeit auf - besinnlich, lustig, komisch und schlicht grossartig!
Vera Kaa begeisterte das Publikum mit ihren luftig-leichten und doch tiefgründigen Chansons; Chris & Mike rissen das Publikum mit hinreissendem Piano-Rock von den Stühlen.
All that Jazz auf Schwiizer-Düütsch war eine besondere Delikatesse!
Nik Hartmann und Isabella Schmid führten charmant und witzig durch das Programm. Es waren herrliche Stunden, die Kranken und ihren Angehörigen ein Lachen ins Gesicht zauberten und bestimmt in guter Erinnerung bleiben werden.
Sonntag, 20. November 2011
Herbstliche Impressionen
Wir erleben zur Zeit einen buchstäblich goldenen Herbst; ich bin mir nicht sicher, ob ich so etwas schon einmal erlebt habe - aber diesen Herbst werde ich nicht so schnell vergessen!
Am Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, bewegt sich der Nebel bis fast unmittelbar vor unsere Haustür. Er kommt und geht, steigt und sinkt - und manchmal ergeben sich fast mystisch anmutende Stimmungen...
Der Nebel streicht um meinen geliebten Chriesibaum, der alle seine Blätter verloren hat. Seine Äste sind als Silhouette im Nebel erkennbar; hier kurz bevor sich die Sonne endgültig durchsetzt.
Die Rosen im Garten haben bis vor kurzem noch geblüht; jetzt säumt Rauhreif die Blätter und Blüten. Sie werden wohl bald erfrieren...
Der Wildrosenstrauch hat zahllose Hagebutten gebildet. Einen Teil davon werde ich zu Konfitüre verarbeiten, den Rest lasse ich für die Vögel stehen. Mir gefällt vor allem auch der Chriesibaum im Hintergrund...
Auch die Salbeiblätter sind vom Rauhreif umschlossen. Ich werde noch einmal "Müsliblätter" als Apéritif machen (das sind in Bierteig ausgebackene Salbeiblätter) und einen kleinen Vorrat für den Winter einfrieren.
Und am Korkenzieher-Haselstrauch sind die Blüten für den nächsten Frühling bereits ausgebildet ... die Natur sorgt vor, das ist ein tröstlicher Gedanke.
Es gäbe noch so viele Bilder zu zeigen; die Jahreszeit ist zum Fotografieren einfach toll!
Am Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, bewegt sich der Nebel bis fast unmittelbar vor unsere Haustür. Er kommt und geht, steigt und sinkt - und manchmal ergeben sich fast mystisch anmutende Stimmungen...
Der Nebel streicht um meinen geliebten Chriesibaum, der alle seine Blätter verloren hat. Seine Äste sind als Silhouette im Nebel erkennbar; hier kurz bevor sich die Sonne endgültig durchsetzt.
Die Rosen im Garten haben bis vor kurzem noch geblüht; jetzt säumt Rauhreif die Blätter und Blüten. Sie werden wohl bald erfrieren...
Der Wildrosenstrauch hat zahllose Hagebutten gebildet. Einen Teil davon werde ich zu Konfitüre verarbeiten, den Rest lasse ich für die Vögel stehen. Mir gefällt vor allem auch der Chriesibaum im Hintergrund...
Auch die Salbeiblätter sind vom Rauhreif umschlossen. Ich werde noch einmal "Müsliblätter" als Apéritif machen (das sind in Bierteig ausgebackene Salbeiblätter) und einen kleinen Vorrat für den Winter einfrieren.
Und am Korkenzieher-Haselstrauch sind die Blüten für den nächsten Frühling bereits ausgebildet ... die Natur sorgt vor, das ist ein tröstlicher Gedanke.
Es gäbe noch so viele Bilder zu zeigen; die Jahreszeit ist zum Fotografieren einfach toll!
Dienstag, 15. November 2011
Wieder mal Gestricktes
In letzter Zeit war ich auch fleissig am Nadeln; schon lange hatte ich meiner Cousine nämlich eine Jacke für die Übergangszeiten versprochen. Sie musste lange darauf warten... Aber nun konnte ich ihr die Jacke endlich schenken, und sie hat sich sehr darüber gefreut!
Die Jacke ist knapp knielang, aus einem dunkelbraunen Garn auf der Maschine gestrickt.
Leider sind die Bilder recht dunkel geworden, weiss der Himmel, warum... Aber vielleicht erkennt ihr das Ajourmuster?
Ich habe ihr die Jacke nach einem eigenen Entwurf auf Mass gestrickt. Dazu habe ich diesen Strickrechner benützt, ein wirklich geniales Programm, das mir schon oft gute Dienste geleistet hat.
Verstrickt habe ich Rapidex von Jakob-Wolle auf der Brother-Strickmaschine 965i.
Zum Geburtstag habe ich dann noch den Pullover Elphaba für sie gestrickt, diesmal von Hand, aus ganz feinem Baby-Alpaca von Indiecita (gut gelagert, aus meinem Wollvorrat).
Die Anleitung habe ich ein klein wenig abgeändert, so habe ich die Musterbordüre am Saum doppelt so lang gestrickt. Meiner Cousine ist gross gewachsen, ihr stehen etwas längere Pullover besser.
Besonders raffiniert finde ich die Raglanlinie, die wirklich perfekt geworden ist. An dieser Nahaufnahme sieht man auch deutlich, dass ich kein wirklich gleichmässiges Strickbild mehr hinkriege mit meinen polyneuropathischen Händen. Aber ich habe noch die Hoffnung, dass sich das Maschenbild nach dem ersten Waschennoch verfeinert...
Die Jacke ist knapp knielang, aus einem dunkelbraunen Garn auf der Maschine gestrickt.
Leider sind die Bilder recht dunkel geworden, weiss der Himmel, warum... Aber vielleicht erkennt ihr das Ajourmuster?
Ich habe ihr die Jacke nach einem eigenen Entwurf auf Mass gestrickt. Dazu habe ich diesen Strickrechner benützt, ein wirklich geniales Programm, das mir schon oft gute Dienste geleistet hat.
Verstrickt habe ich Rapidex von Jakob-Wolle auf der Brother-Strickmaschine 965i.
Zum Geburtstag habe ich dann noch den Pullover Elphaba für sie gestrickt, diesmal von Hand, aus ganz feinem Baby-Alpaca von Indiecita (gut gelagert, aus meinem Wollvorrat).
Die Anleitung habe ich ein klein wenig abgeändert, so habe ich die Musterbordüre am Saum doppelt so lang gestrickt. Meiner Cousine ist gross gewachsen, ihr stehen etwas längere Pullover besser.
Besonders raffiniert finde ich die Raglanlinie, die wirklich perfekt geworden ist. An dieser Nahaufnahme sieht man auch deutlich, dass ich kein wirklich gleichmässiges Strickbild mehr hinkriege mit meinen polyneuropathischen Händen. Aber ich habe noch die Hoffnung, dass sich das Maschenbild nach dem ersten Waschennoch verfeinert...
Donnerstag, 10. November 2011
Eine alte Katzendame...
... wohnt seit ein paar Wochen bei uns! Sie heisst Häxli, ist 19 Jahre alt und hat eine traurige Geschichte hinter sich. Mitte Oktober rief mich unsere Tierärztin an. Ein älteres Ehepaar habe ihr eine 19jährige Katzendame zum Einschläfern gebracht: Die Katze schreie den ganzen Tag, die Nachbarn hätten reklamiert, das gehe leider überhaupt nicht mehr.
Unsere Tierärztin ist eine sehr gewissenhafte, liebenswerte Person. Sie untersuchte die Katze und befand sie, abgesehen von einem gut behandelbaren Nierenleiden, für gesund. Ein gesundes Tier zu euthanasieren widerspricht ihren Prinzipien, und so überlegte sie, wem sie ein so altes Katzenbüsi wohl anvertrauen könnte ... und kam auf uns. Ob wir dem Tierchen nicht noch einen schönen Lebensabend verschaffen könnten? Wenn sie dann wirklich zu laut wäre, könnte man ja immer noch...
Ehrlich gesagt, ich hatte angesichts unserer Katzen-Rasselbande schon Bedenken. Aber unsere Tierärztin hatte uns auch schon manchen Gefallen getan, und so beschlossen wir, es mit Häxli zu probieren.
Ich verliebte mich auf den ersten Blick ins Häxli! Sie war zwar brandmager und ziemlich struppig ("Ein Fell wie ein alter Pelzmantel!", meinte mein Liebster), aber irgendwie rührend. Sie spazierte von selbst ins Transportkörbli und reklamierte kein einziges Mal während der Fahrt.
Nachdem sie sich anfangs schwer tat, sich einzuleben und sichtlich traurig war, fühlt sie sich unterdessen sichtlich wohl. Sie zog sich immer ins Badezimmer zurück; wir haben ihr dort dann ein Nestli eingerichtet (das Badezimmer ist nicht unterkellert und deshalb kalt).
Immer häufiger kommt sie jetzt aber ins Wohnzimmer und legt sich dort auf einen Stuhl oder ans Fenster. Angeblitzt zu werden, mag sie nicht besonders; manchen Fotos sieht man das an ;-)
Sie isst nun auch regelmässig, die tägliche halbe Tablette muss ich ihr allerdings "spicken" - mit Leberpains usw. lässt sie sich absolut nicht überlisten. Das einzige Futter, das sie ohne zu motzen frisst: "M-Budget Hackfleisch gemischt"! Aber nicht etwa aus dem Kühlschrank; ich stelle ihre Futterschale jeweils zehn Minuten in heisses Wasser, bis das Fleisch etwa körperwarm ist... Tja, sie ist halt wirklich eine Prinzessin!
Gestern habe ich sie zum ersten Mal mit nach draussen genommen, als ich im Garten zu tun hatte, und heute wieder.
Zuerst zögerlich, aber zunehmend unternehmungslustiger erkundet sie die Umgebung. Mir scheint, das gefällt ihr!
Wir haben unsere Freude an unserer Pensionärin und hoffen, sie bleibe uns noch ein Weilchen erhalten! Es empört mich, dass man ein Tier einfach einschläfern lassen will, nur weil es alt und gebrechlich geworden ist. Ausserdem hat sie bei uns noch nie "geschrien", höchstens mal höflich Miau! gesagt...
Unsere Tierärztin ist eine sehr gewissenhafte, liebenswerte Person. Sie untersuchte die Katze und befand sie, abgesehen von einem gut behandelbaren Nierenleiden, für gesund. Ein gesundes Tier zu euthanasieren widerspricht ihren Prinzipien, und so überlegte sie, wem sie ein so altes Katzenbüsi wohl anvertrauen könnte ... und kam auf uns. Ob wir dem Tierchen nicht noch einen schönen Lebensabend verschaffen könnten? Wenn sie dann wirklich zu laut wäre, könnte man ja immer noch...
Ehrlich gesagt, ich hatte angesichts unserer Katzen-Rasselbande schon Bedenken. Aber unsere Tierärztin hatte uns auch schon manchen Gefallen getan, und so beschlossen wir, es mit Häxli zu probieren.
Ich verliebte mich auf den ersten Blick ins Häxli! Sie war zwar brandmager und ziemlich struppig ("Ein Fell wie ein alter Pelzmantel!", meinte mein Liebster), aber irgendwie rührend. Sie spazierte von selbst ins Transportkörbli und reklamierte kein einziges Mal während der Fahrt.
Nachdem sie sich anfangs schwer tat, sich einzuleben und sichtlich traurig war, fühlt sie sich unterdessen sichtlich wohl. Sie zog sich immer ins Badezimmer zurück; wir haben ihr dort dann ein Nestli eingerichtet (das Badezimmer ist nicht unterkellert und deshalb kalt).
Immer häufiger kommt sie jetzt aber ins Wohnzimmer und legt sich dort auf einen Stuhl oder ans Fenster. Angeblitzt zu werden, mag sie nicht besonders; manchen Fotos sieht man das an ;-)
Sie isst nun auch regelmässig, die tägliche halbe Tablette muss ich ihr allerdings "spicken" - mit Leberpains usw. lässt sie sich absolut nicht überlisten. Das einzige Futter, das sie ohne zu motzen frisst: "M-Budget Hackfleisch gemischt"! Aber nicht etwa aus dem Kühlschrank; ich stelle ihre Futterschale jeweils zehn Minuten in heisses Wasser, bis das Fleisch etwa körperwarm ist... Tja, sie ist halt wirklich eine Prinzessin!
Gestern habe ich sie zum ersten Mal mit nach draussen genommen, als ich im Garten zu tun hatte, und heute wieder.
Zuerst zögerlich, aber zunehmend unternehmungslustiger erkundet sie die Umgebung. Mir scheint, das gefällt ihr!
Wir haben unsere Freude an unserer Pensionärin und hoffen, sie bleibe uns noch ein Weilchen erhalten! Es empört mich, dass man ein Tier einfach einschläfern lassen will, nur weil es alt und gebrechlich geworden ist. Ausserdem hat sie bei uns noch nie "geschrien", höchstens mal höflich Miau! gesagt...
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