Samstag, 4. August 2012

Pilze, Pilze...

Als ich ein Kind war, fuhren wir jedes Jahr zum Zelten nach Sur-En ins Unter-Engadin. Das war damals noch kein offizieller Campingplatz, es gab keine Infrastruktur - keine WCs, keine Duschen, keinen Strom und auch keinen Kiosk. Dafür einen aus einem Baumstamm gehauenen Brunnen mit sehr kaltem Wasser. Zu meinen lebhaftesten Erinnerungen gehört, dass wir damals Pilze suchen gingen und auch fanden. Meine Mutter kochte damit über dem Feuer einen herrlichen Pilz-Risotto - das werde ich nie vergessen!

Der Hut eines Riesenchampignons - mmmh!
Seit ich mit meiner Gina so oft zu Fuss unterwegs bin, konnte es ja nicht ausbleiben, dass ich irgendwann auf Pilze stossen würde. Dass es in den Wäldern hier Pilze haben muss, kann man schon riechen. Und heute habe ich nun tatsächlich welche gefunden! Welche Freude!
Die braunrosa Lamellen weisen auf einen Riesenchampignon hin.
 Gleich am Anfang stiess ich auf Riesenchampignons; ich begnügte mich mit zwei Exemplaren, obwohl dort mindestens ein Dutzend davon stand. Mehr brauche ich für mich ja nicht... Dazu fand ich noch ein paar Reizker, die ebenfalls gut in einen Risotto passen.

Ein Stück davon entfernt stand eine ganze Kolonie Habichtspilze, von denen ich drei nahm. Ich werde einen davon in den Risotto geben; die anderen werde ich trocknen und später in Suppen oder Saucen als Würze verwenden. Frisch schmeckt der Pilz ein wenig bitter, aber in einer Pilzmischung kommt er sehr gut zur Geltung.
Der charakteristische Hut eines Habichtspilzes. 





Der Habichtspilz ist ein Porling, d.h. er weist keine Lamellen auf, sondern eine Art winziger Zapfen.


Allerdings kannte ich nicht alle Pilzsorten, die mir begegneten; vielleicht hat es unter meinen Leser/innen Experten? Es würde mich freuen, die folgenden zwei Pilze identifizieren zu können.

Diesen prachtvollen Pilz kenne ihn nicht und werde mich deshalb hüten, ihn zu essen...
Der obige Pilz hat einen dicken Fuss und sieht eigentlich aus wie ein Steinpilz; da er aber Lamellen aufweist, kann das nicht sein. In meinen Pilzbüchern fand ich auch keine entsprechenden Bilder und/oder Beschreibungen, sodass ich ihn nicht eindeutig zuordnen konnte.
Auch diese zartgelbe Schönheit ist mir fremd.
Dieser kleine, schlanke Pilz ist mir ebenfalls unbekannt; meine Bücher lassen mich im Stich, und nicht einmal im www wurde ich fündig. Er riecht ausgesprochen "anmächelig", aber weil ich ihn nicht zuordnen kann, blieb auch er meinem Kochtopf fern ;-)

Von Pilzen, die ich nicht kenne, nehme ich jeweils nur ein Exemplar mit, um herauszufinden, um welche Art es sich handelt. Falls es ein Giftpilz ist, werde ich diese künftig stehen lassen, aber wenn dies ein Speisepilz ist, werde ich mich freuen, wenn ich wieder einmal einen davon finde.

Freitag, 3. August 2012

Socken für meinen Bruder

Doch, doch - gelegentlich stricke ich immer noch ;-) Im Sommer komme ich wegen des Gartens halt nicht so oft dazu, wie ich das eigentlich möchte. Aber hier präsentiere ich mit Stolz ein Paar Socken, das ich für meinen Bruder gestrickt habe.
Gestrickt habe ich sie in Grösse 42 mit einem No-name-Sockengarn auf Nadeln Nr. 2,5. Dieses selbst "erfundene" Zopfmuster verwende ich in Variationen immer wieder gerne für Socken.
Die Zöpfe ziehen sich seitlich vom Anschlag (ins Bündchen integriert) über den Schaft und bis zum Beginn des Bandabnehmens. So weiss man auch immer, welche Socke an den rechten resp. an den linken Fuss gehört ;-)
Ich stricke meistens die Herzchenferse, weil die sich so gut an den Fuss anschmiegt und für eine gute Passform sorgt.

Mein Bruder hat sich sehr über diese Socken gefreut, obwohl er sie erst im Herbst und Winter tragen wird. Sommer ist für ihn Barfuss-Zeit...

Dienstag, 31. Juli 2012

Spaziergang zur Hundlochquelle

Seit ich meine Gina habe, gehe ich ja (fast) jeden Tag mit ihr raus, häufig hinauf an den See. Manchmal sind das kürzere Spaziergänge, manchmal aber auch fast schon Wanderungen. Heute war's ein Spaziergang. Den Wegweiser zur Hundlochquelle hatte ich schon öfter gesehen, jetzt wollte ich wissen, wie es dort aussieht.
In sanften Grüntönen präsentiert sich die Hundlochquelle.
Mit Gina an der Leine stieg ich hinab; glücklicherweise reisst sie nie an der Leine, sonst wäre ich im steilen Gelände womöglich noch gestürzt... Der Abstieg lohnte sich: Die Hundlochquelle hat etwas Magisches an sich.
Ein schmaler Pfad führt von der Strasse zur Quelle; das Ufer fällt steil ab zum See.
Ich war wie verzaubert von der Atmosphäre rund um diese Quelle, die aus schroffen Felsen entspringt. Es ist naturgemäss sehr feucht dort; entsprechend sind Felsbrocken und Baumstämme mit Moos bedeckt. Ich habe noch niemals so viele verschiedene Arten von Moos gesehen!
Felsen und Baumstämme sind wegen der hohen Luftfeuchtigkeit bei der Hundlochquelle moosbedeckt.
Selbst ein ganz gewöhnliches Grasbüschel wirkt hier wie etwas Besonderes - zart leuchtet das zarte Grün in der späten Nachmittagssonne! Auch Farne und Sauerklee wachsen hier.
Moose, Farne, Gräser und Sauerklee leuchten im Sonnenschein.
Sogar Gina schien die besondere Ausstrahlung dieses Ortes Eindruck zu machen; sie war ganz ruhig und liess mich ungestört fotografieren...
Sonnenreflexe bei der Hundlochquelle am Wägitaler-See
Die Sonnenreflexe zwischen den Bäumen waren einfach wunderschön - und dass sich diese sogar fotografisch einfangen liessen, freut mich besonders. Dem Ort haftet etwas Geheimnisvolles an, wie das bei Quellen oft vorkommt. Fast erwartete ich, einer Fee oder einem freundlichen Wassergeist zu begegnen. Es war ein erholsamer, schöner Spaziergang, der mir bis tief in die Seele hinein wohltat...

P.S.: 
Ein Klick auf die Fotos macht diese grösser. - Die Bilder habe ich übrigens mit meiner Handy-Kamera gemacht - schon erstaunlich, was diese Dinger heutzutage können ;-)

Samstag, 14. Juli 2012

Lola mag Vital Balance...!

In den dreieinhalb Wochen von Lolas Aufenthalt bei uns habe ich ihr Vital Balance nach kurzer Umgewöhnungszeit verfüttert. Sie frass dieses Futter mit grosser Begeisterung, im Gegensatz zu meiner Gina, die davon gar nichts wissen wollte.

Als ich Lola zu meinem Bruder zurückbrachte, fielen vor allem der wache Blick und das glänzende Fell auf. Zudem war ihr Kot fest und, na ja, nicht mehr so übelriechend... ;-) Zwischendurch hatte sie allerdings eine Durchfall-Phase; ich denke, sie hat unterwegs irgendetwas aufgelesen und gefressen, das ihr nicht bekommen ist.
Lola war bei uns in den Ferien und testete Vital Balance
Vital Balance ist ein wirklich gutes Hundefutter und ich finde es sehr schade, dass meine Gina es nicht fressen will. Die Erfahrung mit Lola überzeugt mit wirklich und ich würde dieses Futter jederzeit weiterempfehlen. Deshalb habe ich auch die Muster mit grosser Freude verteilt; bis jetzt habe ich nur positive Rückmeldungen erhalten.

Freitag, 13. Juli 2012

ThunerseeSpiele: Titanic war grossartig!

Gestern Abend durfte ich mit meinem Bruder, meiner Schwägerin, meinem Vater und seiner Frau das Musical Titanic in Thun besuchen. Wir hatten absolut Glück mit dem Wetter - es fiel kein Tropfen Regen!
Das Bühnenbild kurz vor dem Beginn des Musicals


Das Bühnenbild war schlicht genial; es sieht so einfach aus, ist aber äusserst raffiniert und zeigt verschiedene Szenerien auf unterschiedlichen Ebenen. Und immer befindet man sich als Zuschauer in der gerade aktuellen Situation wieder - als wäre man selbst direkt dabei.

Das Musical erzählt eine etwas andere Geschichte als der Film mit Leonardo di Caprio und Kate Winslet. Es zeigt trotz des an sich traurigen Inhalts durchaus witzige Szenen und sogar gesellschaftskritische Aspekte. Die Tanzszenen sind mitreissend, das Orchester (live!) begleitet die Handlung geschmeidig und eingängig.

Die Darstellung des Untergangs der Titanic ist wirklich eine Überraschung, und wenn dann Stille sich ausbreitet und auf dem See die Lichter von Suchbooten angehen ... das ist ganz grosse Kunst! Mehr verrate ich nicht... ;-)

P.S.:
Während der Aufführung durfte nicht mehr fotografiert/gefilmt werden, was ich zwar verstehe, aber trotzdem schade finde...

Dienstag, 10. Juli 2012

Frittieren mit Heissluft?

Ich bin ja kürzlich für die Insider-Kampagne für den Philips Airfryer ausgewählt worden, und so habe ich schon wieder ein riesiges Insider-Paket erhalten. Diese Heissluft-Fritteuse sieht mit ihrem modernen Design sehr ansprechend aus, aber ich bin skeptisch, ob das wirklich so funktioniert, wie in der Werbung beschrieben.

Ich hatte nun schon vier Wochen Zeit, um das Gerät auszuprobieren. Tatsächlich geraten einige Speisen sehr gut, andere leider nur mittelmässig. Zu den Speisen, die sich sehr gut im Philips Airfryer zubereiten lassen, gehören
  • tiefgekühlte Pommes Frites (gekauft; vorfrittiert)
  • Pouletschenkel und -flügel
  • Lammfilets
  • Tomaten
Auch Frischback-Brötchen liessen sich wunderbar aufbacken im Airfryer - sogar mein Liebster war von diesen total begeistert!

Ich habe Würstchen im Teig nach dem Rezept im mitgelieferten Booklet zubereitet - die sind überhaupt nicht gelungen, klebten am Korb fest und waren quasi ungeniessbar, weil die Würstchen austrockneten und der Teig nicht wirklich bräunte.

Auch die aus frischen Kartoffeln geschnittenen Pommes Frites, die mit nur einem Esslöffel Öl genauso gut schmecken sollten wie im Öl gebackene, gelangen gar nicht. Sie wurden nicht wirklich knusprig und liessen sich nur schlecht salzen, weil sie so trocken wurden. Nach mehreren Versuchen gab ich dieses Unterfangen auf... Während des Frittierens roch es in der Küche zudem leicht angebrannt, obwohl die Frites ziemlich "bleich" aus der Fritteuse kamen. Eher trockene Gemüse wie Zucchini oder Karotten gerieten leider auch nicht wunschgemäss.

Meine Gäste (Familienangehörige, Nachbar/innen, Kolleg/innen) bemängelten vor allem, dass die Pommes Frites z.B. kaum Farbe annehmen. Von den Hähnchenschenkeln und -flügeln waren sie allerdings ausnahmslos begeistert, ebenso von den aufgebackenen Brötchen und den "gedämpften" Kräutertomaten. Auch ein Lammfilet im Kräutermantel fand viel Zustimmung.

Weiter empfand ich das Geräusch während der Zubereitung der Speisen als störend - es ist ein ziemlich lautes Rauschen. Und - last, but not least - das Gerät ist schlicht zu gross; ich kann es in keinem meiner Küchenschränke versorgen; es einfach dauerhaft auf Tisch oder Herd stehen zu lassen, ist aber auch keine Lösung. So oft frittiere ich ja nicht. Für eine Familie ist die Menge, die damit aufs Mal zubereitet werden kann, zudem eher zu klein.

Mich überzeugt der Philips Airfryer nur teilweise. Das Prinzip ist sicher gut, und es ist zweifellos gesünder, Speisen mit einem Minimum an Fett/Öl zuzubereiten. Das Gerät scheint mir aber eher unausgereift und leider nicht alltagstauglich.

Freitag, 15. Juni 2012

Lola ist hier!

Gestern Abend brachten mein Bruder und meine Schwägerin ihre Hündin Lola für rund drei Wochen zu mir - ich freue mich so, dass sie sich von Anfang an mit meiner Gina verstand! Das wird eine lustige Zeit mit den beiden! Schon jetzt scheint mir, dass Gina aufblüht...
Lola ist wieder bei uns in den Ferien - so schön, ich freue mich!

Die beiden haben jede ihr eigenes Bettchen, aber als ich heute Morgen in den Korridor trat, lagen sie gemeinsam auf Lolas Bett und schliefen selig. Ich bin wirklich erleichtert, dass das so problemlos geht! Es hätte ja auch sein können, dass die beiden sich nicht mögen. Aber eigentlich hatte ich schon damit gerechnet, dass die beiden Freundinnen werden.
Gina (links) und Lola sind dicke Freundinnen geworden
Lola brachte fertig, dass Gina sich ins Wasser wagte ;-)
Die beiden sind unzertrennlich - Gina und Lola
Ich gehe täglich eine oder zwei Stunden mit den beiden Hündinnen in den Wald oder an den See. Lola ist ein Wildfang und trotz ihrer sieben Jahre total verspielt. Sie holt und bringt Stöckchen und Bälle, balgt mit Gina ... es ist eine wahre Freude!

Samstag, 9. Juni 2012

Vorher ... nachher

Kürzlich bin ich mit Gina zum Hunde-Salon Laila gefahren. Ich hatte mehrfach versucht, sie zu striegeln, aber da war einfach kein Durchkommen; ihr Fell war völlig verfilzt, ausserdem jaulte sie immer wieder auf und wehrte sich. Auf Anraten meiner Tierärztin wollte ich Gina scheren lassen.
Unter diesem dicken Pelz "versteckte" sich eine grazile Hündin ...
Ich war gar nicht sicher, ob sie sich das gefallen lässt, aber Hundepflegerin Nathalie Kistler meinte danach, es sei völlig problemlos verlaufen. Diese Frau hat wirklich ein aussergewöhnliches Händchen für Hunde; ich bin so überrascht über die hübsche Hündin, die unter diesem dicken Pelz steckte! Sie meinte, sie habe fast drei Kilogramm "Wolle" weggeschnitten - und darunter 34 Zecken gefunden... Kein Wunder, dass Gina jaulte, wenn ich sie striegeln wollte!
... Gina wirkt wie befreit und ist deutlich agiler ohne ihren "Wintermantel"
Gina ist eine richtige Schönheit geworden

Aber nun ist sie von ihrem dicken Pelz befreit; ich werde sie ab sofort zweimal wöchentlich striegeln, auch wenn das jetzt noch gar nicht nötig ist; aber sie soll sich daran gewöhnen. Ihr ist jetzt deutlich wohler in dieser Hitze!

Freitag, 8. Juni 2012

Vital Balance für Gina ... oder doch nicht?

Ich habe von den Insidern ein riesiges Paket für die Vital-Balance-Kampagne erhalten; darin fand ich
  • 3 kg Vital Balance Trockenfutter
  • eine Vorratsbox
  • 20 Musterpäckli und Broschüren zum Verteilen
  • eine  Anleitung für die Kampagne

Natürlich wollte ich das Futter gleich ausprobieren und bot Gina einige Bröckli davon an. Aber sie wandte sich ab - das hat mich wirklich überrascht! Das Futter sieht für mich sehr anmächelig aus und riecht auch angenehm. Aber ich bin halt nur ein Mensch - was weiss ich denn davon, wie eine 12jährige Hündin das betrachtet?
Gina mag lieber Knochen als Trockenfutter...
Nächste Woche kommt ja die Hündin meines Bruders, Lola, für rund drei Wochen zu uns in die Ferien. Mal sehen, ob ihr das Futter besser schmeckt als meiner Gina ;-)

Samstag, 2. Juni 2012

Insider

Kürzlich erhielt ich eine Anfrage, bei den Insidern mitzumachen. Die Idee, neue Produkte zu testen und darüber zu berichten, finde ich interessant, also meldete ich mich an. Ich war völlig überrascht, dass ich gleich für drei Kampagnen ausgewählt wurde:
  • Hundefutter VitalBalance
  • Philips Airfryer
  • Le Petit Marseillaise
Also harre ich der Dinge, die da kommen werden und freue mich darauf, Neues kennenzulernen...

Dienstag, 22. Mai 2012

Coombe Abbey...

Einmal mehr durfte ich meine Tochter an einen Kongress begleiten - diesmal ging's nach Grossbritannien in die Nähe von Coventry. Der Kongress fand in einer alten Abbey statt; ich habe im Leben noch nie solchen Luxus gesehen, geschweige denn erlebt!
Coombe Abbey - Blick aus unserem Zimmer in den Innenhof
Der Flug von Zürich nach Birmingham (am Mittwoch) verlief völlig problemlos, danach ging's mit dem Taxi Richtung Coventry und von dort aus zur Coombe Abbey. Wir hatten ein wunderschönes, luxuriöses Zimmer gleich schräg über dem Eingang mit Blick auf den Innenhof, einfach toll (Tochter musste als erstes das Bett ausprobieren)!
Die Einrichtung war einmalig - schaut euch mal dieses Prunkbett an
Wir hatten sogar ein richtiges Badezimmer, blau gekachelt und mit Messing-Armaturen - ein Traum! Ich habe mir jeden Tag (!) ein Vollbad gegönnt...
Unser blau gekacheltes Bad - mit richtiger Badewanne und Messingarmaturen
Diese hübsche Dame hielt die Frottéwäsche für uns bereit
Während meine Tochter am Kongress referierte und Workshops leitete, erkundete ich mit der Begleiterin einer anderen Kongressteilnehmerin die Gegend, vor allem den weitläufigen Park.
Hinreissende Skulptur im zum See erweiterten Burggraben
Die Parkanlage von Coombe Abbey - typisch englisch, finde ich
Der Park erstreckt sich über ein grosses Gebiet - der blaue Schimmer besteht aus Glockenblumen
 Am Medieval Banquet amüsierten wir uns köstlich; es gab ausser einem Messer kein Besteck, also assen wir die leckeren mittelalterlichen Dinge von Hand, tranken Met und Wein aus Tonschalen und verfolgten interessiert die Darbietungen. Was für ein schöner Abend das war!
Darbietung am Medieval Banquet
Met und Wein gab's aus Tonbechern; das Besteck? Ein Messer ... und die Finger!

Am Sonntagnachmittag wollten wir wieder nach Hause fliegen, aber es gab nur noch einen Platz im Flugzeug - als Stand-by-Passagiere mussten wir mit so etwas rechnen - taten wir aber natürlich nicht ;-) Weil meine Tochter am Montag wieder arbeiten musste, blieb ich am Flughafen zurück und hoffte, am Abend nach Hause zu fliegen. Tja, war aber leider nichts - auf die drängenden SMS meiner Tochter und meines Liebsten hin suchte ich mir dann ein Hotelzimmer. Eigentlich hätte ich die Nacht ja einfach auf dem Flughafen verbringen wollen, man ist ja schliesslich kein Weichei. Aber zugegeben: Im Hotel war's angenehmer...
Queen Victoria - Denkmal in Birmingham
Auch am Montagmorgen und am Nachmittag waren die Flugzeuge voll - kein Platz frei! Also fuhr ich noch für ein paar Stunden in die Stadt und flanierte bei herrlichem Sonnenschein durch die Strassen und Gassen. Dort begegnete ich sogar noch der Queen Victoria! Am Abend stieg ich dann in einen halbleeren Flieger und kam halt mit einem Tag Verspätung zuhause an. Macht ja nichts; jedenfalls habe ich so wieder einmal etwas ganz Neues erlebt - lustig war's! Jedenfalls, nachdem ich mich damit abgefunden hatte...

Mittwoch, 9. Mai 2012

Somewhere Over The Rainbow: Unser Häxli ist gegangen...

Letzte Nacht ist unsere Uralt-Katzendame still und leise über die Regenbogenbrücke in den Katzenhimmel gegangen, wo sie hoffentlich wieder mit ihrem Gspänli vereint ist! Sie lag auf der Couch; als wir gegen 02:00 Uhr früh nochmals nach ihr sahen, atmete sie noch. Eine Stunde später war sie gegangen...
Heute Morgen lag s'Flämmli - die Katze, die s'Häxli in den letzten Wochen jeweils täglich geputzt hatte, nachdem sie es selbst nicht mehr konnte - neben ihr. Es sah fast aus, als hielte sie Totenwache.
Katzenfreundschaft: Flämmli (links) putzte die alte Katzendame täglich
Sobald die Sonne schien, wollte s'Häxli jeweils unbedingt ins Freie! Dann trugen wir sie auf den Sitzplatz hinaus, wo sie es sich auf ihrem Lammfell bequem machte und sich von der Sonne den Pelz wärmen liess.
Häxli lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen


































































Die letzten Tage waren eine pflegerische Herausforderung; s'Häxli war sehr schwach und wir spürten, dass sie bald gehen wollte. Sie brauchte seit Wochen zweimal täglich eine NaCl-Infusion, weil sie nicht mehr genug Flüssigkeit zu sich nahm, und natürlich ihre Tabletten wegen der Nierenkrankheit.
Langsam wurde s'Häxli immer schwächer; wir verwöhnten sie bis zuletzt
Vorgestern Abend hatten wir den Eindruck, sie wolle unbedingt zum Bach. Wir trugen sie hin, hielten sie in den Armen und betrachteten mit ihr den Sonnenuntergang - sie liebte es, das Gurgeln des Wassers zu hören, den Sonnenschein auf dem Pelz zu fühlen! Als es dämmerte und kühl wurde, machten wir es ihr wieder auf der Couch bequem. Ab diesem Zeitpunkt wollte sie keine Infusionen, keine Tabletten mehr.
Geschwächt, aber mit wachem Blick: das letzte Portrait
Wir erfüllten ihr aber die Wünsche, die sie uns zu verstehen gab: Sie bekam Rahmyoghurt und Vitaminpaste. Wir offerierten ihr Rauchlachs - den ass sie noch wenige Stunden vor ihrem Tod mit sichtlichem Vergnügen, als sie schon längst nichts anderes mehr zu sich nahm.
Häxli liebte Schafwolle und Blumen - wir gaben ihr welche mit auf den Weg...
Wir haben unser Häxli unter dem Apfelbaum nahe des Baches beerdigt, dessen leises Rauschen und Plätschern sie so liebte. Du warst eine liebenswerte, eigensinnige, starke Katze - du wirst uns fehlen!

Freitag, 27. April 2012

Frühling am See

Heute Nachmittag war ich mit Wuschel am See unterwegs; der Bergfrühling ist einfach jedes Jahr eine  besonders berührende Erfahrung.
 
Der Wasserstand im Stausee wird - in Erwartung des Schmelzwassers von den umliegenden Bergen - tief gehalten.
 Die Uferzone gleicht einer Mondlandschaft mit oft bizarren Formen und allerlei Strandgut.
 Gebirge am Meer? Nein, nur ein Felsbrocken am Ufer des Wägitaler-Sees!
 Nein, das ist keine Schlange, sondern vom Wasser ausgewaschenes Schwemmholz!
 Noch blühen an den Waldrändern die Schlüsselblumen (Himmelsschlüsselchen), ...
... der Huflattich hat seine Blütezeit schon hinter sich ...
... und die Laubbäume (Erlen) am See zeigen den ersten, zartgrünen Schimmer.

Hundedame Wuschel - meine neue Gefährtin

Nach einem Hinweis unserer Tierärztin stiess ich vor etwa zehn Tagen bei petfinder.ch auf die Geschichte von Wuschel - ihr Bild und vor allem ihre Geschichte berührten mich extrem. Irgendwie blieb mir keine Wahl, ich musste mich einfach mit Jasmin Birras* in Verbindung setzen und mehr über diese Hündin erfahren.
Jasmin mailte mir dieses Foto. Ich war hin und weg, hatte so ein Bauchgefühl: Das ist meine Gefährtin! Wuschel ist zwölf Jahre alt und hat eine ziemlich traurige Geschichte hinter sich.
In diesem Verschlag von nur wenigen Quadratmetern hat sie zusammen mit einem anderen Hund jahrelang gelebt, bis Nachbarn vor etwa drei Wochen Alarm schlugen und Jasmin von sonnenhunde.org sich ihrer annahm. Sie unternahm alles, um für beide Hunde notfallmässig einen geeigneten Platz zu finden.

Ich trug mich ja schon seit langer Zeit mit dem Wunsch, wieder einen  Hund zu haben. Aber mein Schatz wollte nicht - und so hatte ich bis anhin nicht aktiv gesucht.
Wuschel ist mir sozusagen zugefallen... Nachdem wir die Formalitäten geklärt hatten, holte ich Wuschel gestern Abend in Rheinfelden (DE) ab. Es war Liebe auf den ersten Blick...
Heute Nachmittag waren wir bereits miteinander unterwegs. Wuschel geht schön an der Leine und ist sehr aufmerksam.
Ganz offensichtlich gefällt es ihr am Wasser; einen erfrischenden Schluck vom Bergbach liess sie sich jedenfalls nicht nehmen ;-)

Wuschel hat sich sehr schnell eingelebt, es ist fast nicht zu glauben! Sie verträgt sich mit unseren Katzen und schläft im Haus, obwohl sie daran gar nicht gewöhnt ist. Und sogar mein Liebster findet, für einen Hund sei sie ja eigentlich ganz nett...!

Ich freue mich total über meine neue Hausgenossin! Nun haben wir Zeit, einander immer besser kennenzulernen und bei ausgedehnten Spaziergängen - welch angenehmer Nebeneffekt! - erst noch das eine oder andere überflüssige Kilo loszuwerden!

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